Einen ganz anderen Stundenplan bekommen am 11. und 12. November 
rund 2.300 SchülerInnen beim Jugendmedientag aller ARD-Rundfunkanstalten: In 
ganz Deutschland sind zu Beginn der Themenwoche „Zukunft Bildung“ Jugendliche 
aller Schularten ab der 8. Jahrgangsstufe eingeladen, in Redaktionen und Studios
hinter die Kulissen zu schauen und gemeinsam mit Profis Programm zu machen. Mit 
dem „ARD-Jugendmedientag“ findet erstmals eine deutschlandweite 
Medienkompetenz-Aktion im ARD-Verbund statt.
Jugendliche werden zu ReporterInnen und Netz-Profis
Einen Tag lang werden die Jugendlichen unter anderem zu ModeratorInnen, 
Insta-ReporterInnen und TechnikerInnen. In hunderten Workshops lernen sie, was 
alles dazu gehört, wenn die ARD im Fernsehen, im Radio und im Netz auf Sendung 
geht. Die Medienprofis der öffentlich-rechtlichen Sender leiten an und 
beantworten alle Fragen.
Ulrich Wilhelm, BR-Intendant und Vorsitzender der ARD:
„Junge Menschen zu befähigen, Medien kritisch und verantwortungsbewusst zu 
nutzen, ist Bestandteil unseres Bildungsauftrags. Der deutschlandweite 
Jugendmedientag ergänzt die bereits bestehenden Projekte der 
Landesrundfunkanstalten, mit denen sich die ARD im Bereich Medienkompetenz 
engagiert.“
Jede ARD-Anstalt hat eigene Schwerpunkte
Neun Rundfunkhäuser empfangen rund 2.300 SchülerInnen und bieten hunderte 
Workshops und Führungen an.
Beim Bayerischen Rundfunk erleben die Jugendlichen unter anderem, wie 
unterschiedlich ein Thema medial erzählt werden kann. Im Workshop „Ein Thema auf
allen Kanälen“ steht der Klimawandel im Mittelpunkt. Es werden Trickfilme, 
Podcasts und eine Talkshow produziert, Klimafakten gecheckt und 
datenjournalistisch aufbereitet und ein Klimaexperte interviewt.
Im WDR STUDIO ZWEI produzieren Schulklassen mit professioneller Anleitung ein 
Radio- oder Fernseh-Magazin – unter Einbezug von Social Media Anwendungen. Sie 
werden in der Medienwerkstatt von prominenten ModeratorInnen unterstützt: u.a. 
kommt Ralph Caspers („Quarks“, „Sendung mit der Maus“, „Wissen mach Ah!“).
Beim Mitteldeutschen Rundfunk stehen vor allem die Medienkompetenz im Internet 
und Medienproduktion im Vordergrund. Mithilfe eines Faktenchecks sollen die 
SchülerInnen lernen, wie sie in Zeiten von Fake News den Wahrheitsgehalt von 
Nachrichtenmeldungen auf Social Media überprüfen können. Zudem werden sie unter 
anderem hinter und vor der Kamera tätig sein, um ein eigenes YouTube-Format zu 
produzieren. Ein weiterer Teil der Schüler wird die Dreharbeiten von „Elefant, 
Tiger und Co“ im Leipziger Zoo begleiten.
Ganz nah dran an den Jugendlichen sind die Medien-Trainer bei Radio Bremen. Denn
dort gestalten die VolontärInnen den Tag. Die Jugendlichen lernen zum einen, wie
klassischer Journalismus, beispielsweise Interviews, funktioniert und zum 
anderen auch, wie sie ihre eigene Präsenz in den (sozialen) Medien stärken 
können. So wird den Jugendlichen gezeigt, wie sie am besten Insta-Storys 
aufbauen und gestalten können. Als Höhepunkt wird ein mit den SchülerInnen 
produzierter Fernsehbeitrag im Landesprogramm „buten un binnen“ gesendet.
Im hr erhalten 180 SchülerInnen einen eigenen, individualisierten Stundenplan. 
Sie produzieren beispielsweise ein eigenes funk YouTube-Video, nehmen ein kurzes
Hörspiel mit einem Schauspieler auf und halten eine Live-Schalte nach Marokko 
mit der ARD-Auslandskorrespondentin ab.
Beim SWR sprechen die Jugendlichen per Videoschalte mit SWR-KorrespondentInnen 
in Johannesburg und Istanbul und produzieren Radiospots. Sie durchlaufen 
erstmals den neuen App-basierten Infoparcours des SWR mit interaktiven Elementen
zu Fake News und investigativem Journalismus.
Der NDR bietet an zwei Tagen den SchülerInnen Besuche und Begegnungen an – in 
Schulen, in seinen vier Landesfunkhäusern, in der Zentrale und in Studios. Sie 
können zum Beispiel Workshops und Führungen mitmachen, mit RedakteurInnen 
diskutieren oder bei Sendungen wie der „NDR Talk Show“ oder dem „Sportclub“ 
hinter die Kulissen blicken. Beim rbb bieten 30 Redaktionen Workshops an. Mit 
dabei viele rbb ModeratorInnen: Raiko Thal, Britta Elm, Uwe Madel, Eva-Maria 
Lemke, Janna Falkenstein u.v.a. Die SchülerInnen lernen alles, was 
JournalistInnen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute leisten und 
produzieren, zum Beispiel Insta-Reportagen und ganze Sendungen. Außerdem gibt´s 
eine Live-Schalte ins ARD-Studio Warschau.
Beim SR werden die SchülerInnen in verschiedenen Redaktionen eingespannt und 
arbeiten den ganzen Tag im Team mit.
Unser Auftrag: Medienkompetenz vermitteln
Isabella Schmid, Leiterin BR-Medienkompetenzprojekte, Federführung 
ARD-Jugendmedientag:
„Die digitale Welt bietet den Jugendlichen einen nahezu unbegrenzten Zugang zu 
Informationen. Die gilt es zu bewerten. Doch wie bekommen professionelle 
JournalistInnen ihr Material, wie überprüfen sie Quellen, und wie wählen sie für
Sendungen aus? Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen Technik und Redaktionen? 
Dies erfährt man am besten, indem man selbst Beiträge produziert und mit 
InternetspezialistInnen, TechnikerInnen und JournalistInnen diskutiert – beim 
Jugendmedientag 2019!“
Laut ARD-Akzeptanzstudie 2018 halten es 74% der deutschen Bevölkerung und 77% 
der Unter-30-Jährigen für wichtig, dass sich die ARD im Bereich 
Medienkompetenzprojekte engagiert.
Webseite zum ARD-Jugendmedientag
Weitere Informationen gibt es auch auf www.ard.de/jugendmedientag.
Dort finden sich auch Links zu den einzelnen Landesrundfunkanstalten mit Details
zum Ablauf. Der ARD-Jugendmedientag findet statt:
am 11. November 2019 beim BR, MDR, NDR, RBB, SWR und bei Radio Bremen
am 12. November 2019 beim HR, NDR, SR und WDR
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