Auf Nummer sicher gehen

Auf Nummer sicher gehen

Virenscanner waren für Mac-Besitzer lange kein Thema. Nachdem kürzlich der Trojaner „Flashback“ hunderttausende Apple-Rechner infizierte, sind viele verunsichert. Ein gefundenes Fressen für die Hersteller von Virenscannern. Das Magazin Mac & i hat in Heft 6 geprüft, was die Produkte taugen.
Ein guter Mac-Virenscanner sollte einen manuell anzustoßenden Viren-Scan und einen im Hintergrund wachenden Echtzeitschutz mitbringen. „Die im App Store gelisteten Produkte können diese Voraussetzungen aber aufgrund der strikten Bestimmungen von Apple nicht leisten“, erläutert Mac & i-Redakteur Jeremias Radke. In ausführlichen Tests gingen daher sechs Kandidaten an den Start, darunter zwei kostenlose.
Von den heute etwa 2000 bekannten Mac-kompatiblen Schadprogrammen hat die Redaktion 443 aktuelle Viren zum Test der Schutzfunktion ausgewählt. „Enttäuschend war, dass keiner der Kandidaten alle Schädlinge erkannte“, sagt Jeremias Radke. Wer sich sicherer fühlen möchte und seinen Mac um einen Virenscanner erweitern will, kann beispielsweise auf Kasperskys Anti-Virus 2011 zurückgreifen. Mit 365 erkannten Schädlingen erzielte er das beste Ergebnis. Das kostenlose Sophos Anti-Virus ist beinahe genauso gut. Bei der Fahndung nach Windows-Viren hat Avira Mac Security sehr gut abgeschnitten; er meldete 2499 von 2500 Testschädlinge.
Noch hinken die Mac-Virenscanner ihren Windows-Geschwistern um Jahre hinterher. Die steigende Anzahl an Macs erhöht aber auch das Interesse Krimineller an den Apple-Rechnern. Der Bedarf an Schutzprogrammen wird in Zukunft steigen.
Mac & i ist ein Ableger des Computermagazins c–t und richtet sich an alle Fans und Anwender von Apple-Produkten, die sich einen ausführlichen und kritischen Blick auf die Technik von Mac, iPhone, iPad & Co. wünschen. Das Heft erscheint vier Mal im Jahr und kostet 8,90 Euro . Eine iPad-Ausgabe ist ebenfalls erhältlich.

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