Es ist ein Stoppschild, das der Hauptausschuss der 
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg aufgestellt hat: Der Bezirk 
will nicht mehr Häuser im Vorkaufsrecht erwerben, um sie dann der umstrittenen 
Genossenschaft „Diese eG“ zu übergeben.
In Friedrichshain-Kreuzberg bekam die Genossenschaft fünf Häuser, für die der 
Bezirk das Vorkaufsrecht geltend gemacht hatte. In Tempelhof-Schöneberg war es 
eine Immobilie mit 39 Wohnungen, die die „Diese eG“ über das Bezirksamt 
übernahm. Mit diesem „Geschäftspartner“ soll nun – zumindest in 
Tempelhof-Schöneberg – Schluss sein.
Die Genossenschaft konnte die Käufe nur mit Hilfe der Politik stemmen. 
Umstritten ist, ob dabei im Zusammenspiel zwischen Bezirken, Senat und 
Investitionsbank (IBB) Regeln für Förderleistungen gebrochen wurden.
Warum also vergab die IBB die Kredite trotz wirtschaftlicher Risiken? Wurde 
eventuell indirekt Geld der Steuerzahler für hochriskante Immobiliengeschäfte 
verwendet, nur damit Wohnungen nicht auf den freien Immobilienmarkt kamen? Der 
Rechnungshof muss die Vorgänge prüfen und eine Bewertung abgeben.
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