Ein Großteil der Unternehmensberatungen in Deutschland bezeichnet 
seinen derzeitigen Auftragsbestand gut bis zufriedenstellend. Die Aussichten für
die kommenden sechs Monate werden hingegen in der aktuellen 
Geschäftsklima-Befragung des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) 
für das 3. Quartal insgesamt weniger optimistisch bewertet. Allerdings 
übersteigt die Zahl der Optimisten bei der Zukunftsbetrachtung die Zahl der 
Pessimisten auch weiterhin. Während der Wert für die Gesamtwirtschaft gemäß 
IfO-Geschäftsklima bei – 9,6 liegt, weist die BDU-Branchenuntersuchung einen 
Wert von + 10 auf. „Die hohen Anforderungen an Unternehmen und Verwaltungen 
durch die Digitalisierung und damit ein hoher Bedarf an externer Unterstützung 
bleiben absehbar bestehen. Die Entscheidungsträger dort wissen, dass sie ihre 
Wettbewerbsfähigkeit nur dann erhalten, wenn sie weiter in 
Digitalisierungsprojekte investieren, sagt BDU-Präsident Ralf Strehlau. „Hinzu 
kommt, dass angesichts einer nachlassenden gesamtwirtschaftlichen Konjunktur 
zunehmend wieder die Optimierung von Prozessen und Kosten eine Rolle spielt.“
Alle klassischen Beratungsfelder liegen im abgelaufenen Quartal auch weiterhin –
teilweise deutlich – über Budget. Die größte Zufriedenheit herrscht unter 
Sanierungsberatern, Strategieberatern und IT-Beratern. Etwas anders sehen 
hingegen die Geschäftsaussichten in den einzelnen Beratungsbereichen aus. In der
Outplacementberatung sowie in der Sanierungsberatung überwiegen die Optimisten 
zahlenmäßig eindeutig. Möglicherweise ein Zeichen für einen noch deutlicheren 
Konjunkturabschwung in der deutschen Wirtschaft, da speziell diese beiden 
Beratungsleistungen in wirtschaftlichen Krisenzeiten besonders stark benötigt 
werden. In der Human Ressource- und Organisationsberatung halten sich 
Pessimisten und Optimisten die Waage. In der Personalberatung hingegen haben die
Pessimisten (30% Pessimisten und 19% Optimisten) im Hinblick auf die kommenden 
sechs Monate mittlerweile die Oberhand gewonnen. Dies spricht dafür, dass die 
Unternehmen bei Personalneueinstellungen vorsichtiger werden.
Den höchsten Anteil aller Befragungsteilnehmer, die ihre momentane Geschäftslage
als gut – das heißt über Budget – bezeichnen, findet man weiterhin mit 50 
Prozent in der Umsatzklasse über 10 Mio. EUR Jahresumsatz. Analog fällt das 
Gesamtstimmungsbild aus aktueller Geschäftslage und Geschäftsaussichten im 
dritten Quartal 2019 in dieser Zielgruppe am positivsten aus. Im letzten Quartal
hatten die mittelgroßen Beratungsunternehmen hier noch die Nase vorn.
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