Ausgaben für öffentliche Schulen 2008: 5 100 Euro je Schülerin und Schüler

Die Ausgaben für öffentliche Schulen für die
Ausbildung einer Schülerin oder eines Schülers lagen im Jahr 2008
durchschnittlich bei 5 100 Euro (2007: 5 000 Euro). Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden für
Schülerinnen und Schüler an allgemein bildenden Schulen im Jahr 2008
rund 5 600 Euro pro Kopf aufgewendet, an beruflichen Schulen 3 500
Euro.

Innerhalb der allgemein bildenden Schulen variierten die Ausgaben
je Schülerin beziehungsweise Schüler: bei Grundschulen lagen sie bei
4 400 Euro, an Gymnasien bei 5 800 Euro und an Integrierten
Gesamtschulen bei 6 000 Euro. Die vergleichsweise niedrigen
Aufwendungen von 2 200 Euro je Schülerin oder Schüler bei den
Berufsschulen im Dualen System sind vor allem durch den
Teilzeitunterricht bedingt.

Bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern ist zu
beachten, dass die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den
einzelnen Ländern differieren (zum Beispiel Unterschiede in der
Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur).
In allen Ländern sind die Personalausgaben jedoch die dominierende
Ausgabenkomponente. Hierauf entfielen im Bundesdurchschnitt 4 100
Euro, während für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und
dergleichen 600 Euro sowie für Baumaßnahmen und andere
Sachinvestitionen 400 Euro je Schülerin beziehungsweise je Schüler
verausgabt wurden.

Die Kennzahl „Ausgaben für öffentliche Schulen pro Schülerin
beziehungsweise Schüler“ wird dadurch ermittelt, dass die Ausgaben
für Personal, laufenden Sachaufwand und Investitionen an öffentlichen
Schulen auf die Zahl der Schülerinnen und Schüler im selben
Kalenderjahr bezogen wird.

Weitergehende Daten, insbesondere detaillierte Länderkennzahlen,
stehen in der Publikation „Ausgaben je Schüler/-in 2008“ unter
www.destatis.de > Publikationen > Fachveröffentlichungen > Bildung,
Forschung, Kultur > Bildungsfinanzen kostenlos zur Verfügung.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte geben:

Thomas Baumann, Tel: (+49-611) 75-4146,

Harald Eichstädt,

Tel: (+49-611) 75-4180, www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de