skussion ueber die Auswirkungen der Aussetzung der Wehrpflicht auf die Hochschulen erklaert der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:
Die Aussetzung der Wehrpflicht wird im Jahr 2011 zu einer staerkeren Nachfrage nach Studienplaetzen fuehren. Damit das nicht zu Benachteiligungen von Studieninteressierten fuehrt, muss der Bund den Hochschulpakt nachbessern und einen Zuschlag fuer ca. 50.000 zusaetzliche Studienplaetze finanzieren. Der Bund muss den Laendern die noetigen Mittel dafuer zur Verfuegung stellen – schliesslich ist diese Situation eine direkte Folge seiner Entscheidung ueber die Wehrpflicht.
Vor diesem Hintergrund ist vollkommen unverstaendlich, dass sich die Bundesregierung ueber dieses Thema offenbar gar keine Gedanken gemacht hat. Auf unsere Anfrage nach den Auswirkungen und politischen Konsequenzen der Aussetzung der Wehrpflicht hat der Parlamentarische Staatssekretaer Thomas Rachel lediglich geantwortet: „Die konkreten Auswirkungen dieser Planungen auf die Studienanfaengerzahlen in den naechsten Jahren lassen sich derzeit nicht genau bestimmen.“ Mit anderen Worten: Die Bundesregierung ist an dieser Stelle vollkommen blank. Und sie laesst noch nicht einmal erkennen, dass sie Handlungsbedarf sieht. Den Hochschulen mehr Studienbewerber bescheren, sich aber vor den Konsequenzen zu druecken – so darf Politik nicht agieren.
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