Ziel des kürzlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) genehmigten Forschungsvorhabens ist es, Entwicklungsprozesse durch das automatische Auswerten von Software-Fehlern zu verbessern. S4M – Solutions for Media wird dabei das über Jahre in internationalen großen Softwareprojekten gesammelte Know-how und entsprechende Fallstudien beisteuern.
Dr. Siamak Tadjiky, S4Ms Vice President Broadcast Management Systems: „ Bei S4M entwickeln wir hochkomplexe Softwaresysteme, die die Kernprozesse der Geschäftsmodelle unserer Kunden– vornehmlich Fernsehsender – abbilden. Im Entwicklungsprozess hat die Analyse von Softwarefehlern natürlich erhebliche Bedeutung. Insofern freuen wir uns, einerseits unsere Erfahrungen einzubringen, anderseits aber auch an den Ergebnissen dieses Projekts zu partizipieren und sie in die alltägliche Arbeit zu integrieren.“
Das Forschungsprojekt wird ein Fehleranalyseverfahren entwickeln, das Mängel in Software-Entwicklungsprojekten identifiziert und bereits während der Projektlaufzeit beseitigen kann. Die automatische Auswertung der Fehlerinformationen soll eine Data-Mining-Applikation übernehmen, die als Open-Source-Software an marktgängige Werkzeuge der Fehlerdokumentation und -verfolgung angebunden werden kann. Darüber hinaus sind ein Einführungskonzept für dieses automatisierte Verfahren der Fehleranalyse und Erprobungen in der Praxis geplant.
Der Antrag zum Forschungsvorhaben ALaF wurde vom BMBF mit 92 Prozent der möglichen Bewertungspunkte besonders positiv bewertet. Der Bund hat eine Förderung von zweieinhalb Jahren zugesagt.
„Derzeit erstellen zwei Mitarbeiter jeweils eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema des Forschungsvorhabens“, berichtet Prof. Dr. Ralph Trittmann, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik an der Rheinischen Fachhochschule Köln und Projektleiter von ALaF. „Die Ergebnisse der beiden Arbeiten werden unser Vorhaben einen weiteren großen Schritt voranbringen.“
Da die wissenschaftlichen Arbeiten Mitte November 2009 vorliegen werden, ist das nächste Treffen der am Forschungsprojekt Beteiligten für Ende November geplant. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Prof. Dr. Ralph Trittmann (E-Mail: trittmann@rfh-koeln.de) oder bei Dr. Oral Avci (E-Mail: oral.avci@sqs.de).
Rheinische Fachhochschule Köln
Kleine Semesterstärken mit 20 bis 50 Studierenden, seminaristische Vorlesungen, kurze Studienverläufe und ein enger persönlicher Kontakt zu Professoren und Dozenten zeichnen das Studium an der Rheinischen Fachhochschule aus. Bei derzeit rund 4.500 Studenten ist die seit 1971 staatlich anerkannte Hochschule, die von einer gemeinnützigen GmbH (gGmbH) getragen wird, eine der größten privaten Fachhochschulen. Die Rheinische Fachhochschule Köln immatrikuliert zweimal im Jahr für das Vollzeitstudium wie auch für das berufsbegleitende Studium: Im Bereich Wirtschaft und Recht werden neben Wirtschaftsinformatik sechs weitere praxisorientierte Studiengänge angeboten. Im Ingenieurwesen können die Studiengänge Maschinenbau, Elektrotechnik und Technische Betriebswirtschaft belegt werden. Postgraduale Möglichkeiten bieten entsprechende Masterstudiengänge. Mehr Informationen unter www.rfh-koeln.de.