
Die Unternehmensberatung A.T. Kearney hat am 26. und 27. Oktober
mehr als 70 Meinungsführer aus europäischen Unternehmen, Regierungen
und Universitäten im Schweizer Urlaubsort Bad Ragaz versammelt, um
über die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Europas zu diskutieren. Beim
aktuellen Jahrestreffen der Bad Ragaz Group von A.T. Kearney gab es
Gesprächsrunden zu den vier Hauptthemen: Makroökonomie, Politik,
Fertigung und Innovation. Im Folgenden sind die wichtigsten
Ergebnisse aus jedem Bereich aufgeführt.
Experten zeigen sich verhalten optimistisch hinsichtlich der
makroökonomischen Rahmenbedingungen in Europa und in der ganzen Welt
Die Konjunkturbelebung in Europa setzt sich weiter fort und eine
Triple-Dip-Rezession ist unwahrscheinlich, also einem
Wirtschaftsabschwung, der von kleinen Aufschwüngen unterbrochen wird.
Obwohl die meisten Wachstumsprognosen in der letzten Zeit nach unten
korrigiert werden mussten, ist die die wirtschaftliche Erholung in
Europa weiter auf einem guten Weg. Es gibt verschiedene Gründe für
einen moderaten Optimismus:
– Deutschland und Japan haben noch genügend Spielraum für
wirtschaftspolitische Maßnahmen, die das Wachstum fördern.
– Die fundamentalen Wachstumsfaktoren der US-Wirtschaft sind
intakt und die Konjunkturbelebung des Landes beschleunigt sich
weiter. Europa und die Welt insgesamt profitieren von dieser
Entwicklung.
– Die Verlangsamung des Wachstums in China könnte sich als
positive und notwendige Entwicklung erweisen und Beleg für den
Übergang vom investionsgesteuerten zum komsumgesteuerten Wachstum des
Landes sein. Insgesamt gelten die wirtschaftlichen Probleme Chinas
als beherrschbar.
– Die Schwellenländer waren in den vergangenen Jahren weniger
anfällig für negative äußere Einflüsse als viele erwartet hatten,
auch wenn einige Ausnahmen immer wieder die Schlagzeilen bestimmt
haben. China, Indien, Indonesien, Bangladesch und Nigeria sind
Beispiele für bevölkerungsreiche Schwellenländer, die ein
kontinuierlich starkes Wachstum verzeichnen.
– Große Teile der globalen Wirtschaft – vor allem in Europa, den
USA, China und Japan – profitieren vom nachhaltigen Rückgang der
Ölpreise, der voraussichtlich noch mindestens ein Jahr anhalten wird.
– Zudem profitiert Europa von der aktuellen
Wechselkursentwicklung, die – in Kombination mit den niedrigeren
Ölpreisen – die Konjunktur zusätzlich belebt.
„Wir sehen in Europa mehr positive Faktoren als negative“,
kommentierte Johan Aurik, Managing Partner und Chairman of the Board
bei A.T. Kearney. „Wir alle wissen, dass Europa große
Herausforderungen bewältigen muss, aber es gehört auch zu den
reichsten Regionen der Welt. Sechs der 10 wettbewerbsfähigsten Länder
weltweit sind Teil Europas. Darüber hinaus ist die Region weiter
führend in der Bildung. Daher ist es nachvollziehbar, wenn wir mit
verhaltenem Optimismus auf die Zukunft Europas blicken.“
Deflationsängste sind übertrieben. Viele Experten sehen eine
geringe Inflation oder eine Deflation als Bedrohung. Diese
Entwicklung ruft Bilder an eine lang anhaltenden wirtschaftliche
Stagnation hervor, die beispielsweise Japan erlebt hat. Ein
Teilnehmer des Treffens der Bad Ragaz Group von A.T. Kearney wies
darauf hin, dass niedrigere Preise in Europa eine positive und
notwendige Entwicklung darstellen. Das gilt insbesondere für
europäische Randstaaten, wo dieser Trend sowohl für die
Wettbewerbsfähigkeit als auch für die Kaufkraft Vorteile bietet.
Die Randstaaten schaffen das Fundament für ein potenziell
beeindruckendes Comeback. Während Frankreich und Italien noch den
politischen Konsens für tiefgreifende Reformen suchen, zeigen sich in
anderen europäischen Ländern bereits die ersten positiven Effekte. In
Spanien beispielsweise stieg die Produktivität im Jahresvergleich um
1,8 Prozent, während sie im Deutschland leicht zurückging. Diverse
europäische Randstaaten verzeichnen einen Leistungsbilanzüberschuss
und stärkere Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als die
so genannten Kernstaaten.
Mitglieder der Bad Ragaz Group hoben hervor, dass formale Reformen
häufig viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Kräfte des Marktes hingegen
dulden keinen Aufschub und führen bereits zu ersten
Lohndifferenzierungen, z. B. in Frankreich und Italien.
Politik und geopolitische Entwicklungen geben Anlass zur Sorge
Europa muss sich entscheiden: Wie viel Wachstumspotenzial soll für
soziale Ideale geopfert werden. Ein großer Teil der europäischen
Identität basiert auf Idealen wie sozialer Gerechtigkeit und Fürsorge
– mit allen Vorteilen und Nachteilen. Viele Stimmen behaupten, dass
diese Haltung die Kosten der Unternehmen hochtreibt und dadurch
Wachstumschancen ungenutzt bleiben – eine Entwicklung, die sich die
europäische Wirtschaft aktuell nicht leisten kann. Ein Mitglied
fasste dies so zusammen: „Manchmal hat man den Eindruck, dass Europa
testen will, wie viel Regulierung und Bürokratie die Wirtschaft
aushält, bevor sie zusammenbricht.“ Ein anderer warf die Frage auf,
wie stark Europa wachsen könnte, wenn alle Regulierungen für ein Jahr
ausgesetzt würden.
Eine Lockerung der Regulierung und bürokratischer Hindernisse ist
unausweichlich, wenn Europa die Wachstumschancen nutzen will, die der
globale Markt bietet. Doch in Europa – wie in anderen Regionen auch –
gibt es kulturelle und ideologische Besonderheiten, die nur schwer zu
überwinden sind. Ein Teilnehmer fasste die Situation in einer Frage
zusammen: „Wie viel Wachstumspotenzial wollen die Europäer opfern, um
an ihren sozialen Idealen festzuhalten?
Europa kann es sich nicht leisten, das Potenzial weiblicher
Fachkräfte zu ignorieren
Frauen sind in den Zentren der Macht nach wie vor
unterrepräsentiert. Das gilt für die Geschäftswelt ebenso wie für die
Politik. Dieser Zustand ist besonders in Europa schwer
nachvollziehbar, wo bereits seit einigen Jahren die Mehrzahl der
Universitätsabschlüsse auf Frauen entfällt und die demografische
Entwicklung einen Rückgang der Arbeitskräfte zur Folge hat. Einer der
teilnehmenden Manager wies in diesem Zusammenhang darauf hin, wie
groß in Asien der Anteil weiblicher Arbeitskräfte ist, die mit viel
Talent, großem Engagement und sehr produktiv in den Bereichen
Wissenschaft und Technik tätig sind.
Während viele Teilnehmer die Weigerung der Europäer, auf
kostenintensive Leistungsansprüche zu verzichten, kritisch sehen, war
ein der Teilnehmer ganz anderer Meinung. Er gab zu bedenken, dass die
Europäer bereit sind, für eine bessere Zukunft Opfer zu bringen, es
jedoch an einer effizienten Führung mangelt, um diese Bestrebungen
umzusetzen. Große Übereinstimmung herrschte in der Ansicht, dass es
führenden Politikern in Europa an Visionen und politischer Courage
mangelt und sie zu sehr an einer „Politik der kleinen Schritte“
festhalten.
Teilnehmer wiesen darauf hin, dass die gleichen Eigenschaften, die
Kandidaten helfen, politische Wahlen zu gewinnen, später eine
effiziente Amtsausübung verhindern. Doch die Bürger haben sich an die
guten Lebensbedingungen gewöhnt, und Europa könnte einen Wendepunkt
erreichen, wenn die Mehrheit der Meinung ist, dass kleine Schritte
nicht ausreichen und echte Reformen unausweichlich sind.
Diverse Teilnehmer waren der Meinung, dass Europa einen Neubeginn
schaffen kann, wenn es darauf ankommt (und alle anderen Konzepte
fehlgeschlagen sind). Europa zeichnet sich durch eine stabile
Gesellschaft aus und seine Bürger werden sich von Politikern
abwenden, die einfache Antworten versprechen. Stattdessen werden sie
Politiker unterstützen, die bereit sind, die harten Fakten zu
benennen. Die Bereitschaft, für eine bessere Zukunft Opfer zu bringen
ist da, es fehlt lediglich an der Umsetzung.
Politik ist nicht immun gegen technologische Umwälzungen – und das
ist gut so. Der technologische Wandel verändert nicht nur ganze
Wirtschaftszweige, sondern zunehmend auch soziale und politische
Konzepte. Es wurde bereits viel darüber geschrieben, wie neue Medien
soziale Protestbewegungen unterstützt haben – von der Bewegung 15.
Mai in Spanien über Occupy Wall Street bis zum Arabischen Frühling.
Immer wieder wurden verkrustete Strukturen für die Bürgerbeteiligung
aufgebrochen. Doch diese politischen Bewegungen konnten die großen
Erwartungen nicht erfüllen, auch wenn sie diese Erwartungen zumindest
formulieren konnten.
Die Technologie verspricht eine effiziente Kanalisierung sozialer
Bedürfnisse und unterstützt die politische Legitimation eher als
diese in Frage zu stellen. Doch dafür gibt es bisher nur wenige
Beispiele, die sich nicht verallgemeinern lassen.
Europa bleibt auch weiterhin ein globales Vorbild für stabile
Werte und eine verantwortungsvolle Regierungsführung, doch Fragen zur
Nachhaltigkeit seines Sozialpakts beschränken zunehmend seinen
Einfluss. Auch in Europa laufen pluralistische Gesellschaften Gefahr,
in ihren ethnischen Randbereichen auseinanderzubrechen. Um eine
zunehmende Fragmentierung zu verhindern, müssen die europäischen
Institutionen den Menschen beweisen, dass sie in der Lage sind,
effizient zu handeln. Mit anderen Worten: Sie müssen ein solides
Fundament für Gleichheit, Gerechtigkeit und die Einhaltung von
Gesetzen schaffen.
Trotz aller Probleme – die Institutionen der EU haben
bemerkenswerte Fortschritte für Generationen von Europäern erreicht.
Viele Teilnehmer kritisierten den schleichenden Reformprozess in
Europa, waren sich aber einig, dass die EU weniger behäbig agiert,
wenn es um Kritik an Washington geht.
Russland und die Europäische Union haben keine Alternative, sie
müssen sich verständigen. Aufgrund der Spannungen in der Ukraine ist
die geopolitische Unsicherheit in Europa zu einem der wichtigsten
Diskussionsthemen geworden. Viele Teilnehmer aus Washington, Moskau
und Städten in anderen Teilen der Welt gehen davon aus, dass sich die
Lage eher verschlechtert als verbessert. Zudem fordern viele
einflussreiche Stimmen aus unterschiedlichen Lagern einen strengeren
Kurs in der Außenpolitik.
Große Übereinstimmung herrschte in der Bad Ragaz Group darüber,
dass Russland und Europa mittelfristig voneinander abhängig sind. Für
die EU ist Russland nicht nur ein Energielieferant, sondern auch ein
wichtiger Markt für zukünftiges Wachstum. Und für Russland ist die EU
ein unverzichtbarer Partner bei der Modernisierung des Landes. Weder
die USA noch China können diese Rolle übernehmen.
Daher müssen Russland und die EU Wege finden, um zu kooperieren.
Einige sehen bereits Anzeichen dafür, dass Putin Möglichkeiten für
einen „Modus Vivendi“ mit der EU auslotet und gehen davon aus, dass
die Phase der größten Spannungen bereits hinter uns liegt. Doch
bisher ist die weitere Entwicklung noch sehr unsicher.
Chinesische Hersteller übernehmen schnell moderne
Produktionstechnologien
Die Fertigungsindustrie Europas läuft ernstlich Gefahr, von der
asiatischen und amerikanischen Konkurrenz überholt zu werden. Ein
Mitglied der Bad Ragaz Group wies auf die unglaubliche
Geschwindigkeit hin, mit der neue Mitbewerber unter anderem aus
China, Taiwan und Korea auf den Markt drängen. Ihr großer Vorteil ist
eine Kostenbasis, die nicht auf einem breiten Fertigungsportfolio
beruht, das sich über die Jahrzehnte entwickelt hat, sondern die
konsequent auf die lukrativsten Produktsegmente ausgerichtet ist.
Zudem sind chinesische Unternehmen außerordentlich lernfähig, was
moderne europäische und japanische Produktionsmethoden anbelangt.
Darüber hinaus betreiben sie die meisten Prozesse in der Regel
in-house – im Gegensatz zu den europäischen Fertigungsbetrieben, die
sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Auf diese Weise genießen
die chinesischen Firmen eine Flexibilität, von der die europäischen
Hersteller nur träumen können. Was aber vielleicht am schwersten
wiegt, ist, dass sie nur äußerst bescheidene Erwartungen an ihre
Margen stellen. Deutsche Hersteller streben EBIT-Margen von ca. 20
Prozent an, während sich chinesische Betriebe mit 4 oder 5 Prozent
begnügen.
Der Wert der europäischen Fertigungsindustrie differenziert sich
über das IP (Intellectual Property), aber die Verbraucherpräferenzen,
die diesen Wert prägen, verändern sich dramatisch. Europa hat eine
stolze Tradition in der Handwerkskunst und bei Marken, deren Wert
sich über Jahrzehnte ja sogar Jahrhundert entwickelt hat.
Italienische Anzüge, Schweizer Uhren, französische Weine, deutsche
Autos … All das sind begehrte Produkte, die für aufstrebende
Verbraucherschichten auf der ganzen Welt „Lebensart“ verkörpern.
Selbst amerikanische Marken hatten nicht sonderlich viel Erfolg bei
der Penetration dieses Segments.
Aber der Geschmack der Verbraucher ist nicht unveränderlich.
Technologie kann schnell einen Wandel bei dem Consumer-Präferenzen
bewirken. So tragen viele „Millenials“ keine Armbanduhren mehr, sie
sehen lieber auf ihren Mobilgeräten nach der Uhrzeit. Sie
interessieren sich eher für die neueste „tragbare Technologie“ und
weniger für einen präzisionsgefertigten Chronometer.
Selbst in der wertschöpfungsintensiven Fertigung spielen Kosten
eine kritische Rolle – Ein übertriebener Fokus auf Mehrwertfertigung
birgt das Risiko, die falschen politischen Anreize zu setzen.
Faktorkosten – Kapital, Arbeit, Rohstoffe (einschließlich Energie) –
müssen unter Kontrolle gehalten werden, wenn man sich als
hervorragender Fertigungsstandort etablieren will.
Europäische Hersteller können sich nicht mehr auf einem
Know-how-Vorsprung ausruhen – Ein Teilnehmer mit umfangreicher
Geschäftserfahrung in China wies darauf hin, dass die Wissenslücke
zwischen chinesischen und europäischen Technikern und Ingenieuren
immer unerheblicher wird.
Fragmentierung bremst Innovation in Europa
Innovation ist in Europa unterfinanziert und mit
Commercial-Banking lässt sich diese Lücke nicht schließen. In
Großbritannien sind die Investitionen in immaterielle
Vermögensgegenstände höher als in Sachanlagen. Und in den Vereinigten
Staaten liefern immaterielle Vermögenswerte einen größeren Mehrwert
als Sachanlagen. Studien zeigen, dass innovative Firmen mit 22
Prozent größerer Wahrscheinlichkeit ein hohes Wachstum erzielen, als
nicht-innovative Unternehmen. Und Firmen mit hohen Wachstumsraten
haben um 74 Prozent wahrscheinlicher immaterielle Vermögenswerte und
IP (Intellectual Property) in ihren Bilanzen als andere Unternehmen.
Dennoch fließt nur ein kleiner Prozentsatz von beschafftem Kapital in
Innovationen.
Der europäische Technologiesektor wird durch Fragmentierung
behindert. Die europäische Innovationspolitik orientiert sich an
nationalen und regionalen Grenzen. Sie ist auch geografisch so
fragmentiert, dass nirgends die für Wettbewerbsfähigkeit
erforderliche kritische Masse erreicht wird. Ein Teilnehmer drückte
es so aus: Die Verantwortlichen brauchen den politischen Mut, sich
auf einige wenige hervorragende Innovationszentren zu konzentrieren,
die sich nicht unbedingt dort befinden, wo die Mehrheit der Wähler
ist. „Gleichförmig verteilte Mittelmäßigkeit“ hingegen ist
unweigerlich zum Scheitern verurteilt.
Um Innovation auf Weltklasseniveau zu schaffen, muss Europas
seinen Ansatz in Bezug auf das Humankapital überdenken. Die
Teilnehmer waren sich einig, dass Europa zwar über die besten
Arbeitskräfte der Welt verfügt, aber neue Möglichkeiten finden muss,
diverse Talent-Pools in Clustern mit kritischer Masse zu entwickeln,
anzuziehen und zu vernetzen, um Innovationen voranzubringen.
A.T. Kearney
A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.200
Mitarbeiter in 39 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen
Klienten klimaneutral. Weitere Informationen finden Sie unter
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