Der Abgang des Bischofs stimmt aber nicht nur
wegen dessen Fehlverhalten nachdenklich. In Teilen fand in den
vergangenen Monaten auch eine Hetzjagd statt mit dem Ziel, einen
Menschen persönlich niederzumachen. Offen wurden antikirchliche
Reflexe bedient, Halbwahrheiten und Gerüchte verbreitet. Tebartz-van
Elst hat viele Fehler gemacht, aber ihn wie ein waidwundes Tier zu
jagen, überschreitet Grenzen. Mancher Politiker dreht beispielsweise
weiter unangefochten Pirouetten in der Öffentlichkeit, obwohl er für
Steuerverschwendung in Milliardenhöhe steht. Für die Kirche ist
Limburg eine weitere Baustelle im mühsamen Selbsterneuerungsprozess.
Und die katholische Basis schaut mit Entsetzen, wie einer ihrer
eigenen Oberhirten den Kurs verloren hat.
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