Nach dem Tod von 44 Menschen bei dem
Doppelanschlag von Istanbul gehen die türkischen Behörden gegen
Kurdenpolitiker und andere Regierungsgegner vor. Das Muster gleicht
dem der Festnahmewellen nach dem Putschversuch vom Juli: Ein blutiges
Ereignis wird zum Anlass genommen, den Druck auf Kritiker von
Präsident Recep Tayyip Erdogan zu erhöhen. Auf diese Weise wird sich
die Gewalt nicht stoppen lassen – neue Wunden werden aufgerissen. Der
türkische Staat fragt nicht mehr nach individueller Schuld oder
Unschuld, sondern handelt auf der Basis eines Generalverdachts.
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