Beide könnten ein Interesse daran haben, dadurch
den Konflikt auf die Spitze zu treiben, um letztlich das offene
militärische Engagement des Westens und Russlands zu erzwingen. Ein
zynisches Kalkül, unterstellt es wäre so. Aber durchaus realistisch.
Denn sowohl der ukrainische Präsident als auch die pro-russischen
Separatisten merken langsam, dass sie alleine den Kampf nicht zu
ihren Gunsten entscheiden können. Für einen Erfolg müssten ihre
mächtigen Verbündeten eingreifen. Beide Seiten sind zutiefst
enttäuscht, dass die Unterstützung so halbherzig ausfällt. Die
Separatisten fühlen sich von Moskau genauso verraten wie Kiew von der
EU und den USA. Aber würden sie deshalb Unschuldige opfern, um ihr
Ziel zu erreichen? Wahrscheinlich werden erst die nächsten Tage mehr
Klarheit bringen.
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