Ein Wort des Mitgefühls mit den Opfern, eines
der Reue gar, ein Zeichen der Einsicht? Fehlanzeige. Wenn Edathy
sagt, er habe einen Fehler gemacht, dann klingt das immer so, als ob
es sein größter Fehler gewesen sei, sich erwischen zu lassen. Eine
Erklärung, wie sie sein Anwalt in Verden verlesen hat, mag juristisch
wasserdicht sein und in vielen anderen Fällen auch die Regel. Was
bleibt, ist jedoch der Eindruck, dass hier jemand versucht hat, sich
freizukaufen, und dass es der niedersächsischen Justiz mindestens so
gelegen kommt wie Sebastian Edathy, dass dieses Verfahren schon nach
zwei Prozesstagen wieder zu Ende ist.
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