Beliebtheit allein ist kein Kriterium. Auch die
einst wie Stars gefeierten „Stones“, Frank-Walter Steinmeier und Peer
Steinbrück, lagen in den Meinungsumfragen weit vorne, als sie 2009
und 2013 zu Kanzlerkandidaten der SPD gekürt wurden, ihre Popularität
galt als gewichtiges Pfund im Kampf um die Macht. Und dennoch
verloren sie die Wahlen krachend. Denn es fehlte ihnen an einer
überzeugenden Botschaft, warum der Wähler ihnen seine Stimme geben
sollte. Weder konnten sie einer nach der Regierung Schröder zutiefst
verunsicherten SPD den Glauben an sich selbst zurückgeben, noch
gelang es ihnen, glaubhaft für einen Regierungswechsel zu werben, da
es ihnen schlicht an einer eigenen Machtoption fehlte. So landete die
SPD erst in der Opposition, dann als Juniorpartner an der Seite der
Union.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
Original-Content von: Badische Neueste Nachrichten, übermittelt durch news aktuell