Denn ausgerechnet beim Thema innere Sicherheit,
das für die CSU an erster Stelle steht, ist Seehofer plötzlich vom
Treiber, der die große Schwesterpartei mit ständig neuen Forderungen
reizt, zum Getriebenen geworden, der einen gezielten Vorstoß des
Innenministers abwehren muss. Thomas de Maizière hat mit
demonstrativer Unterstützung der Kanzlerin den Spieß umgedreht, die
Meinungsführerschaft übernommen und die CSU vor deren Klausurtagung
in die Defensive gedrängt. Natürlich war dem Innenminister, der
selber lange Jahre in der Landespolitik Verantwortung trug, klar,
dass die Länder niemals freiwillig Kompetenzen abgeben und einer
weiteren Zentralisierung der Kräfte zustimmen würden. Aber der
Schwarze Peter liegt nun im Feld der Ministerpräsidenten.
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