Ohne Risiko, hohe Investitionsbereitschaft und
die dazugehörigen finanziellen Mittel ist das Exzellente selten zu
haben. Und ist es nicht ein Anlass, als Bürgerin oder Bürger stolz zu
sein, dass in einer Demokratie gelungen ist, was man lange nur der
Kirche, Königen oder Fürsten zutraute: einen architektonischen
Markstein zu setzen, den auch noch spätere Generationen bewundern?
Die Debatte um die entfesselte Kostensteigerung sollte man dennoch
nicht einfach ignorieren. Immer wieder kommt es vor, dass ein
Vorhaben der Allgemeinheit mit einer akzeptablen Kalkulation
präsentiert wird, um später die Steuerzahler mit dicken
Mehrbelastungen zu konfrontieren. Da muss man nicht einmal die
Elbphilharmonie ins Visier nehmen – es genügt ein Blick auf die
Karlsruher U-Strab mit ihren inzwischen fast peinlichen Korrekturen
im Zeit- und Kostenplan. So kann vor Schönrederei nur gewarnt werden.
Nicht immer lösen sich die Konflikte wie bei dem Hamburger Neubau am
Ende in Wohlgefallen auf. Eher zerstört Beschönigung das Vertrauen in
die Politik. Insofern ist „Elphi“ auch eine Warnung.
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Klaus Gaßner
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