Doch die „Bescheidenheit“, mit der Passos Coelho
seinen Sieg zur Kenntnis genommen hat, ist angemessen. Sein Sieg ist
kein Triumph und erst recht kein Beweis uneingeschränkten Vertrauens.
Die Portugiesen sind müde. Sie sind die Krise leid, aber auch alle
Versprechen einer goldenen Zukunft. Ein radikaler Wechsel im
Politikstil, so wie unter Syriza in Griechenland? Lieber nicht.
Portugals Kommunisten und der Linksblock, Gegner der Austerität,
kamen am Sonntag gemeinsam auf 18,5 Prozent der Stimmen. Das war
nicht viel mehr als bei früheren Wahlen. Ihr Einfluss wird aller
Voraussicht nach gering sein.
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