Die Regierung Tsipras wird zwischen
Wahlversprechen und ökonomischer Realität aufgerieben. Zugleich aber
verweigert Athen den Partnern einen Einblick in die Liquiditätslage
des Landes, weil man die jetzt Institutionen genannte, aber deswegen
nicht minder verhasste Troika nicht ins Land lassen will. Das heißt,
die EU-Finanzminister sollen am Montag über zusätzliche Hilfen
beraten, ohne die notwendigen Fakten zu kennen. Das wird nicht
gehen. Kein Wunder, dass eine wachsende Zahl von Beobachtern
inzwischen weniger einen Grexit (Euroaustritt) fürchten, als viel
mehr einem Greccident, einem Staatsbankrott aus Versehen.
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