[…] Zwar ist es nicht die AKP selbst, die dies
verkündet, sondern die Union der europäisch-türkischen Demokraten
(UETD). Da diese aber als Lobbyorganisation der AKP gilt, kann man
davon ausgehen, dass sie in Abstimmung mit der obersten Stelle
handelt. So kann die türkische Regierung eine Deeskalation
einleiten, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Und Deeskalation hat Ankara
bitter nötig. Denn so sehr Erdogan vor seinen Wählern den starken
Mann gibt, um seine Verfassungsreform durchzusetzen, er bleibt auf
Europa – und vor allem auf Deutschland – angewiesen. Deutschland ist
der wichtigste Handelspartner der Türkei. Sollten sich Investoren
zurückziehen, ginge es mit der Wirtschaft weiter bergab. Dann würden
Erdogans Unterstützer ihm irgendwann nicht mehr zugute halten, was
zweifellos sein Verdienst ist: Den unterprivilegierten Türken zu
gewissem Wohlstand verholfen zu haben. http://mehr.bz/5ksk4
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