Aus der Sicht eines Lobby-Verbandes ist das
verständlich. Ausgeprägtes politisches Beurteilungsvermögen spricht
daraus allerdings nicht. Es hatte schon seinen Grund, dass die EU das
Aussetzen ihrer Sanktionen von der vollen Umsetzung des Minsker
Abkommens abhängig gemacht hat. Zwar bekleckert sich auch die
ukrainische Regierung bei der Befriedung des Landesostens nicht mit
Ruhm. Hauptdestabilisator war und ist aber Wladimir Putin. Eben hat
der russische Präsident sogar eingestanden, das sich bis heute
russische Soldaten in der Ostukraine aufhalten. Würde die EU da
Sanktionen lockern, dürfte sich Putin ob seiner Chuzpe bestätigt
fühlen. Es stimmt schon, Russland wird als Partner gebraucht. Aber
nicht allein zu den Bedingungen Putins. http://mehr.bz/bof7356
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