Im Falle einer Aussetzung der Wehrpflicht und damit
auch des Zivildienstes muss als Stütze für die soziale Infrastruktur
ein attraktiver Ersatz gefunden werden. Hierzu erklären die
jugendpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee
Bär und die beiden zuständigen Berichterstatter, Dr. Peter Tauber und
Markus Grübel:
„Für den Fall, dass der Zivildienst ausgesetzt wird, schlagen wir
als Ersatz einen einheitlichen, gemeinschaftsfördernden Dienst für
junge Frauen und Männer vor. Dieser Dienst soll auf den vorhandenen
Strukturen des Freiwilligen Sozialen und des Freiwilligen
Ökologischen Jahres aufbauen, die sich über viele Jahre bewährt
haben. Doppelstrukturen sollen vermieden werden.
Damit möglichst viele junge Menschen für ein freiwilliges
Engagement gewonnen werden können, muss der einheitliche
Freiwilligendienst attraktiv ausgestaltet werden – wobei attraktiv
ausgestaltet nicht nur bedeutet, besser finanziell ausgestattet.
Neben einer angemessen Aufwandsentschädigung wären weitere mögliche
Anreize denkbar, z.B.: Bonussystem bei der Studienplatz- und
Ausbildungsplatzvergabe, verkürzte Studienwartezeiten, Befreiung von
Studiengebühren, Anrechnung von Leistungen als Praktika in verwandten
Studienfächern, Anrechnung auf die Ausbildungszeit in verwandten
Berufen, die Schaffung von Übernahmequoten im öffentlichen Dienst
oder auch die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, dort
während der Dienstzeit einen Führerschein zu machen.
Gute begleitende Bildungsprogramme müssen selbstverständlich sein.
Wir schlagen vor, künftig allen Freiwilligen gemeinsame Seminare
anzubieten – inklusive der Freiwilligen der Bundeswehr, um so den
jungen Menschen zu verdeutlichen, dass sie gemeinsam Verantwortung
für die Zukunft unseres Landes tragen.“
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