Bär/Noll: Moderne Gleichstellungspolitik muss auch die Jungen und Männer im Blick haben

Zum ersten bundesweiten Boys´ Day wird der Antrag
„Neue Perspektiven für Jungen und Männer“ am Donnerstag im Bundestag
beraten. Dazu erklären die frauenpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, und die zuständige
Berichterstatterin, Michaela Noll:

„In den letzten Jahren sind die traditionellen Geschlechterrollen
in Bewegung geraten. Viele junge Männer sind auf der Suche nach neuen
Lebensentwürfen. Zudem haben die Mädchen die Jungen mittlerweile in
puncto Bildung überholt. Gleichstellungspolitik muss sich daher auch
den Jungen und Männern zuwenden. Um die Entwicklungs- und
Bildungschancen von Jungen zu verbessern, brauchen sie positive
Vorbilder. Viele Kinder wachsen heute aber in einer `männerfreien
Zone` auf. Gebraucht werden mehr männliche Fachkräfte in
Kindertagesstätten und Schulen, um Jungen ein positives Bild von
Männlichkeit jenseits traditioneller Rollenbilder zu vermitteln.
Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass sich mehr junge Männer für
erzieherische Berufe interessieren. Wir begrüßen, dass in diesem Jahr
der Boys` Day erstmalig bundesweit durchgeführt wird, damit Jungen
auch vermeintliche `Frauenberufe` im erzieherischen, pflegerischen,
sozialen und gesundheitlichen Bereich kennenlernen. Wir müssen Jungen
und Männern Mut machen, ihr Rollenbild zu erweitern.

Aber auch die beruflichen Chancen von Frauen müssen weiterhin
verbessert werden. Deshalb ist der Girls– Day, der parallel zum Boys–
Day stattfindet, ebenso wichtig. Er öffnet den Blick der Mädchen für
Ausbildungsberufe und Studiengänge in den naturwissenschaftlichen
Bereichen, in denen Frauen bisher selten vertreten sind.“

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