Der Kinderschutzbund hat die Sorge geäußert, dass
die Qualität der Kita-Betreuung unter dem raschen quantitativen
Ausbau leiden könnte. Dazu erklären die familienpolitische Sprecherin
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, und der zuständige
Berichterstatter Marcus Weinberg:
„Die Befürchtungen, der Ausbau der Kita-Plätze würde zu Lasten der
Qualität der Kindestagesbetreuung gehen, sind unberechtigt. Wie die
Familienministerkonferenz bereits am 6./7. Juni 2013 feststellte,
konnte trotz der erheblichen Anstrengungen zum Ausbau die
Personalausstattung und die Gruppengröße nicht nur gehalten, sondern
in fast allen Ländern sogar verbessert werden. Es ist gelungen, die
Ausbildungskapazitäten zu erhöhen, Fachkräfte zu qualifizieren und zu
gewinnen.
Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe –Fachkräftegewinnung– hatte
empfohlen, Fachpersonal durch die bessere Nutzung vorhandener
Ressourcen (Erhöhung von Teilzeit und Wiedereinstieg von Ausbildern,
die ihre Berufszeit unterbrochen haben), durch die Öffnung für
Personen aus vergleichbaren Berufsgruppen und durch die Förderung von
Umschulungen für geeignete Interessenten zu gewinnen. Dank solcher
Maßnahmen konnten die Länder zusätzliches Fachpersonal einstellen.
Der Bund hat die enorme Kraftanstrengung der Länder großzügig
finanziell unterstützt und wird dies auch in Zukunft tun: Bis Ende
2014 beteiligt er sich an den Ausbaukosten mit insgesamt 5,4
Milliarden Euro. Ab 2015 wird er den Ländern jährlich 845 Millionen
Euro für die Betriebskosten überlassen. Auch zur Sicherung der
Qualität trägt der Bund bei:
– Seit 2012 fördert der Bund die Festanstellung von Tagesmüttern
und -vätern mit Lohnkostenzuschüssen.
– Das Serviceprogramm „Anschwung für frühe Chancen“ unterstützt
Kommunen dabei, die Angebote frühkindlicher Bildung, Betreuung
und Erziehung auszubauen und qualitativ zu verbessern.
– Mit dem Bundesprogramm „Lernort Praxis“ wird die Qualität von
Kindertageseinrichtungen als Ko-Ausbildungsinstitution und damit
die Ausbildungsqualität der angehenden frühpädagogischen
Fachkräfte gestärkt.
– Die Bundesinitiative „Mehr Männer in Kitas“ begeistert immer
mehr Männer für die berufliche Herausforderung der
frühkindlichen Erziehung und Bildung.
– Mit der „Offensive Frühe Chancen“ werden rund 350 Millionen Euro
bis 2014 zur Verfügung gestellt, um ca. 4.000 Kitas in
Deutschland zu „Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“
weiterzuentwickeln.
Obwohl sich die Bundesregierung auch bei der Qualitätssicherung
der Kita-Plätze sehr engagiert, liegt die Verantwortung für die
Qualität der Kinderbetreuung bei den Ländern. Die Länder sollten
alles daran setzen, dass in allen Kitas qualitativ hochwertige
Betreuung angeboten wird.“
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