
Berlin, der 14.01.2021 – 53 Prozent der deutschen Unternehmen im Bahnsektor planen in 2021 Neueinstellungen. Im vergangenen Jahr schickten weniger als 20 Prozent ihre Beschäftigten in Kurzarbeit. Nur 3 Prozent mussten Angestellte entlassen. 73 Prozent der Verträge mit Zeitarbeitsunternehmen liefen ebenfalls weiter. Das sind die zentralen Ergebnisse der jüngsten Online-Umfrage des Karriereportals SchienenJobs.de zum Recruiting in der Corona-Phase. Vom 19. bis 30. November 2020 wurden insgesamt 727 Unternehmen der Bahnbranche befragt. Die gesamte Studie steht hier (https://www.schienenjobs.de/wp-content/uploads/2021/01/11-2020_Corona-Umfragenreport.pdf) kostenfrei zum Download bereit.
Das Recruiting läuft im Schienensektor trotz Corona auf Hochtouren. Insgesamt möchten 53 Prozent der Studienteilnehmer im Laufe des Jahres weitere Fachkräfte rekrutieren. 33 Prozent planen keine Neueinstellungen ? und keine der befragten Firmen will 2021 Personal abbauen. Fast ein Drittel der Unternehmen mit Personalbedarf sieht Potenzial für 10 bis 20 neue Arbeitskräfte. Knapp 30 Prozent wollen ihr Personal um weniger als 10 Beschäftigte erhöhen, 6 Prozent peilen zwischen 30 bis 50 und 9 Prozent mehr als 50 neue Fachkräfte an. Fahrpersonal (50 Prozent), die Technischen Fachkräfte wie z. B. Konstrukteure (41 Prozent) und Ingenieure (38 Prozent) werden am stärksten nachgefragt.
Jobmarkt der Bahnbrache im letzten Jahr stabil
Im Corona-Jahr 2020 erwiesen sich Bahnunternehmen als besonders krisensichere Arbeitgeber. Nur 3 Prozent der befragten Firmen musste seit Juli 2020 wegen Corona Beschäftigte entlassen. Auch Kurzarbeit spielte in der Schienenbranche kaum eine Rolle. So verkürzten weniger als 20 Prozent der Bahnfirmen die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter. Zudem waren bei diesen Unternehmen durchschnittlich nur 37,5 Prozent der Belegschaft von Kurzarbeit betroffen. Auch die Zeitarbeiter blieben größtenteils in ihren Entleihbetrieben. Lediglich 28 Prozent der Bahnunternehmen kündigten die Verträge mit ihren Leiharbeitsfirmen.
?Der Schienensektor gehört auch in der Corona-Krise zu den Jobmotoren Deutschlands. Das liegt in erster Linie an den innovativen Firmen der Branche. Wer eine neue berufliche Herausforderung bei einem Bahnunternehmen sucht, findet auf SchienenJobs.de interessante Stellenanzeigen?, erklärt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene und Mit-Initiator von SchienenJobs.de.
Interessierte können die Ergebnisse der SchienenJobs-Umfrage ?Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Personalplanung im Schienensektor? hier (https://www.schienenjobs.de/wp-content/uploads/2021/01/11-2020_Corona-Umfragenreport.pdf) kostenfrei herunterladen.