Für Völkerverständigung und kulturellen Austausch haben 550
Fulbright-StipendiatInnen am Dienstag Mittag ebenso viele Ballons vor
dem Roten Rathaus steigen lassen. In Anwesenheit von Sawsan Chebli,
Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für
Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, entließen sie
Ballons mit ihren Wünschen für die transatlantische Freundschaft in
den Berliner Himmel. Hintergrund ist die Initiative
#standforfulbright, die gegen die drohenden Kürzungen beim größten
US-amerikanischen internationalen Austauschprogramm Fulbright
demonstriert. Aktuell plant die US-amerikanische Regierung
Einsparungen von 71 Prozent im Budget 2019.
Im Anschluß an die Aktion trafen sich die StipendiatInnen mit
Sawsan Chebli im Roten Rathaus und diskutierten über Migration,
Nationalismus und Völkerverständigung und erkundeten dann Berlin auf
Touren wie „Approaches to Jewish Berlin“, „Metropolitan Kreuzberg –
From Immigrants to Locals“ oder die „Homeless Walking Tour „. Das
gesamte Programm aller vier Tage inklusive der Exkursionen finden Sie
hier.
„Organisationen wie Fulbright Germany unterstützen die
Völkerverständigung in besonderem Maße. Wer einmal die Möglichkeit
hatte, in den Alltag einer anderen Kultur wirklich einzutauchen, dort
zu leben und – wie im Falle eines Fulbright-Austauschs – dort zu
studieren, zu lehren oder zu forschen, bekommt ein völlig neues
Verständnis und eine Offenheit, die sich durch Reisen allein nicht
erreichen lässt. Gerade in Zeiten des Wiedererstarkens nationaler
Strömungen ist diese Arbeit von großem Wert“, so Sawsan Chebli,
Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für
Bürgerschaftliches Engagement und Internationales.
Die Luftballonaktion war Teil des jährlich stattfindenden „Berlin
Seminar“ von Fulbright Germany. Unter dem Motto „The Times They Are
a-Changin–“ nach dem berühmten Lied von Bob Dylan haben sich
amerikanische StipendiatInnen, die derzeit in Deutschland und 18
anderen europäischen Ländern leben, sowie Deutsche, die in wenigen
Monaten ihren USA-Aufenthalt beginnen, in den vergangenen vier Tagen
gemeinsam aktuellen akademischen, kulturellen, politischen und
wirtschaftlichen Fragen gewidmet. In Exkursionen, bei Vorträgen und
in Workshops näherten sie sich so Dylans Klassiker und der Rolle des
Einzelnen in der internationalen Gemeinschaft.
„Weltweit beobachten wir eine Tendenz, sich voneinander
abzuschotten. Über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, in ein
anderes Land zu gehen, sich zum Beispiel mit den USA und seiner
Kultur auseinaderzusetzen, ist heute wichtiger denn je „, sagt Dr.
Oliver Schmidt, Geschäftsführender Direktor, Deutsch-Amerikanische
Fulbright-Kommission.
In diesem Jahr feiert Fulbright Germany sein 65-jähriges Bestehen.
Über 46.000 Stipendiatinnen und Stipendiaten haben in dieser Zeit am
akademischen Austausch zwischen Deutschland und den USA teilgenommen.
Über die Jahrzehnte haben die Fulbrighter so nicht nur den Wandel
immer wieder selbst erlebt, sie haben ihn ganz sicher auch aktiv
gestaltet. Und sie werden die Idee hinter dem Fulbright-Programm auch
in Zukunft weitertragen: Nur der Austausch über Grenzen hinweg ist
Garant dafür, dass aus fernen Nationen Verbündete und aus einander
Fremden Freunde werden. Frei nach dem Credo von US-Senator James
William Fulbright: Turning Nations into People.
Über Fulbright Germany
Seit 1946 verwirklicht das Fulbright-Programm die visionäre Idee
Senator Fulbrights: das gegenseitige Verständnis zwischen den
Vereinigten Staaten und heute mehr als 160 Ländern durch akademischen
und kulturellen Austausch zu fördern. Diesem Credo ist auch die
Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission (Fulbright Germany) als
weltweit größtes Fulbright-Programm seit ihrer Gründung im Jahr 1952
verpflichtet. Stipendien für StudentInnen, DoktorandInnen,
WissenschaftlerInnen und FremdsprachenassistentInnen sowie
Fortbildungsseminare für HochschulexpertInnen, LehrerInnen,
LandeskundlerInnen und JournalistInnen bilden das Kernprogramm. Von
Berlin aus entsendet die vom Auswärtigen Amt und U.S. State
Department getragene binationale Organisation jährlich 700 Deutsche
und Amerikaner in den fachlichen wie persönlichen Austausch.
Pressekontakt:
Julia v. La Chevallerie
Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission
Fulbright Germany
Communication
+49 (30) 28 44 43-25
chevallerie@fulbright.de
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