Das Bundesministerium der Justiz und für 
Verbraucherschutz (BMJV) und das Bundesministerium des Innern (BMI) 
haben heute eine Studie zum „Scoring nach der Datenschutznovelle 2009
und neue Entwicklungen“ veröffentlicht. Der Bankenfachverband sieht 
Scoring als ausreichend reguliert an. Seit 2010 gelten hier neue 
datenschutzrechtliche Vorgaben, die für Sicherheit und Transparenz 
sorgen. Scoring ist ein bewährtes Verfahren, mit dem Banken ihre 
Erfahrungen aus der Vergangenheit für künftige Kreditvergaben nutzen 
können. Eine Bank mittlerer Größe vergibt dabei innerhalb von zehn 
Jahren rund eine Million Kredite und verfügt über umfassende 
Erfahrungswerte.
Scoring ist transparent
   „Die Bestandteile des Scorings sind für den Verbraucher bereits 
jetzt transparent“, sagt Peter Wacket, Geschäftsführer des 
Bankenfachverbandes. So können Verbraucher jederzeit erfahren, welche
Daten Banken oder Auskunfteien über sie gespeichert haben. Sie können
ihren Score-Wert, dessen Bedeutung und Datengrundlage erfragen und 
sich automatisierte Kreditentscheidungen erläutern lassen. In der 
Verantwortung der Bank liegt es letztendlich, die Daten des 
Verbrauchers zu bewerten und eine Kreditentscheidung zu treffen.
Gesetzliche Vorgaben zur Bonitätsprüfung
   Zu einer sorgfältigen Bonitätsprüfung sind Banken gesetzlich 
verpflichtet. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 
überprüft die eingesetzten Scoring-Verfahren regelmäßig. Denn ein 
funktionierendes Scoring ist sowohl im Sinne der Aufsichtsbehörden 
als auch der Verbraucher sowie der kreditgebenden Banken.
   Der Bankenfachverband vertritt die Interessen der Kreditbanken in 
Deutschland. Seine Mitglieder sind die Experten für die Finanzierung 
von Konsum- und Investitionsgütern wie Kraftfahrzeugen aller Art. Die
Kreditbanken haben rund 140 Milliarden Euro an Verbraucher und 
Unternehmen ausgeliehen und fördern damit Wirtschaft und Konjunktur. 
Mehr als jeder zweite Ratenkredit stammt von den Kreditbanken.
   Textfassung der Presseinformation 
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Bankenfachverband
Stephan Moll, Referatsleiter Markt und PR
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