BAP-Veranstaltungsreihe „Dialog vor Ort“ in Hamburg / Digitalisierung – Revolution oder Evolution für Arbeitsmarkt und Wirtschaft?

BAP-Vizepräsidentin Ute Schoras eröffnete vor
wenigen Tagen die zweite Veranstaltung der Reihe „Dialog vor Ort“ zum
Thema Digitalisierung in Hamburgs „HafenCity“. In ihrer
Begrüßungsrede wies Ute Schoras auf die historische Bedeutung des
Hamburger Hafens hin, der im Laufe der Geschichte weit mehr als die
ersten drei industriellen Revolutionen miterlebt hat. Ein Ort, der
exemplarisch für den Wandel durch den Einfluss der industriellen
Revolutionen steht. Ob sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt
revolutionär oder evolutionär auswirkt, diskutierten Christian
Baudis, ehemaliger Google-Deutschlandchef, und Arbeitsmarktforscher
Dr. Oliver Stettes vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW
Köln).

Für Christian Baudis vollzieht sich durch die Digitalisierung
momentan Revolutionäres, wenn auch nicht gerade hierzulande: „Die
digitale Zukunft findet nicht in Deutschland statt!“. Die
Innovationen kommen laut Baudis aus den USA und werden in Asien
umgesetzt. Deutschland hinke beim digitalen Wandel aufgrund starrer
Arbeitsmarktregelungen hinterher. Dem hielt Arbeitsmarktforscher Dr.
Oliver Stettes entgegen: „Digitalisierung ist eine
Gestaltungsaufgabe. Arbeitsplätze und Berufe werden sich verändern.
Lebenslanges Lernen wird zu einer Herausforderung, denn Arbeitgeber
müssen Mitarbeiter dazu befähigen, sich kommunikative Kompetenzen,
die eine zunehmende Rolle spielen werden, anzueignen.“ Der Prozess
der Digitalisierung wird sich laut Stettes am Arbeitsmarkt
schleichend vollziehen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung diskutierten die
Unternehmensvertreterin Dr. Christina Gommlich, Senior Manager
Economic, Trade & Social Policy, Corporate Communications &
Government Relations bei BASF SE, und Sebastian Lazay,
Geschäftsführer der Extra-Personalservice GmbH und BAP-Vizepräsident,
über die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung für die Wirtschaft
und Personaldienstleistungsbranche. „Die Digitalisierung spielt für
BASF eine wichtige Rolle und wir nehmen viele Investitionen vor.
Dafür brauchen wir nicht nur in der IT, sondern in allen
Unternehmensbereichen und Funktionen qualifizierte Fachkräfte. Ein
wichtiger Schwerpunkt liegt daher auf der Aus- und Weiterbildung
unserer Mitarbeiter sowie der Rekrutierung“, erklärt Christina
Gommlich. Auch für Sebastian Lazay ist die Digitalisierung von
zentraler Bedeutung: „Der Einfluss der Digitalisierung auf das
Recruiting ist groß. Wir nutzen fast ausschließlich elektronische
Plattformen und Kanäle für die Suche nach geeigneten Mitarbeitern.
Die administrativen Prozesse laufen bei uns über eine Cloud. Das hat
viele Vorteile.“ Allerdings werden diese Prozesse durch die schlechte
digitale Infrastruktur häufig ausgebremst. Hier habe die Politik den
Zug zur Vorbereitung auf die Digitalisierung verpasst, sagt Lazay.
Dennoch sieht der BAP-Vizepräsident in der Digitalisierung klare
Vorteile für die Personaldienstleistungsbranche. „Unsere Branche ist
sehr flexibel und anpassungsfähig. Wir kennen den Arbeitsmarkt genau
und eröffnen Menschen mit Flexibilitätsansprüchen neue Perspektiven –
jetzt und in Zukunft“, so Lazay.

Über den BAP:

Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Zeitarbeitsbranche in
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