Barthle/Gienger: Haushaltsausschuss stärkt Sport in Deutschland nachhaltig

Koalition beschließt zusätzliche Mittel für
Sportfachverbände, Trainer und Anti-Doping-Kampf

Am heutigen Donnerstag hat der Haushaltsausschuss des Deutschen
Bundestages den Haushalt des Bundesinnenministeriums abschließend
beraten. Hierzu erklären der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle, und der sportpolitische
Sprecher, Eberhard Gienger:

„Die Koalition hat ein Herz für den Sport. Im Rahmen der
Haushaltsberatungen 2015 wurde der Sportetat im Haushalt des
Bundesinnenministeriums um 15 Millionen Euro erhöht. Mit den
zusätzlichen Mitteln sollen gezielt die Sportverbände, die Trainer
und der Kampf gegen Doping gefördert werden.

Für die 18. Legislaturperiode haben Bundesinnenminister Thomas de
Maizière und der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds
(DOSB) Alfons Hörmann verabredet, die Strukturen der
Spitzensportförderung auf Reformpotentiale hin zu analysieren und
entsprechende Verbesserungen vorzuschlagen. Dieser Prozess soll im
Januar 2015 beginnen und bis zu den Olympischen Spielen in Rio de
Janeiro im Sommer 2016 abgeschlossen sein, damit er für den nächsten
olympischen Zyklus von 2017 bis 2020 umgesetzt und auch im
Bundeshaushalt berücksichtigt werden kann. Die Sport- und
Haushaltspolitiker der Union unterstützen dieses Vorhaben nach
Kräften, und zwar inhaltlich und finanziell. Wir sind davon
überzeugt, dass die jetzt beschlossene Erhöhung des Sportetats die
Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Sports im internationalen
Wettbewerb erhalten wird, damit der deutsche Spitzensport nicht in
die Mittelmäßigkeit abrutscht.

Folgende Schwerpunkte hat die Große Koalition bei ihren
Beschlüssen zum Sportetat gesetzt:

1. Für die „Zentralen Maßnahmen“ auf dem Gebiet des Sports stehen
für 2015 insgesamt rund 10,8 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
Darunter fallen Mittel für Stützpunkte, Lehrgänge, die Teilnahme an
Welt- und Europameisterschaften und Maßnahmen zur gezielten
Olympiavorbereitung.

Ebenfalls in diesem Titel enthalten sind die Ausgaben für das
Leistungssportpersonal. Mehr als 5,8 Millionen Euro stellen wir für
die Trainer und Trainerinnen zusätzlich bereit. Damit erkennen wir
ausdrücklich an, dass die Anforderungen an unser
Leistungssportpersonal gestiegen sind, die Tätigkeitsprofile in den
Verbänden und an den Olympiastützpunkten sind deutlich komplexer
geworden.

Auch die Mittel für den Behindertensport werden um 400.000 Euro
erhöht und damit auf den Stand der vergangenen Jahre gebracht.

2. Im Titel „Projektförderungen für Sporteinrichtungen“ werden
unsere beiden Medaillenschmieden FES (Institut für Forschung und
Entwicklung von Sportgeräten) und IAT (Institut für Angewandte
Trainingswissenschaft) finanziert. Damit auch weiterhin
wettbewerbsfähige Sportgeräte gebaut und wissenschaftliche
Unterstützung für den Hochleistungssport geleistet werden können,
stellen wir fast zwei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.

3. Schließlich haben wir uns entschieden, den „Zuschuss für
Maßnahmen zur Dopingbekämpfung“ erneut zu erhöhen.

Der Haushalt der Nationalen Antidoping-Agentur (NADA) muss
aufgrund des neuen WADA-Codes und der darin vorgeschriebenen
Übernahme der Wettkampf-Kontrollen sowie vermehrter Blutkontrollen im
kommenden Jahr zwingend erhöht werden; mit einer Erhöhung von 1,75
Millionen Euro nimmt der Bund seine Verantwortung ernst. Insgesamt
stehen für den Kampf gegen Doping nun rund 6,4 Millionen Euro zur
Verfügung. Wir verknüpfen mit diesem Mittelaufwuchs den Appell an die
anderen Beteiligten im Anti-Doping-Kampf, auch ihrer Verantwortung
nun endlich gerecht zu werden.

Insgesamt 15 Millionen Euro zusätzlich für 2015 – das ist ein
kraftvolles Signal der Politik an den Spitzensport in Deutschland.

Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de