Barthle/Kruse: Koalition erhöht Bundesmittel für Kultur deutlich

Finanzierung wichtiger kulturpolitscher Bauvorhaben
gesichert

In den Beratungen zum Bundeshaushalt 2015 hat die Koalition von
CDU/CSU und SPD zusätzlich mehr als 100 Millionen Euro für Kultur und
Medien beschlossen. Ebenso haben die Haushaltspolitiker der Koalition
die Finanzierung für weitere wichtige kulturpolitische Bauvorhaben in
den nächsten Jahren festgelegt. Hierzu erklären der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Norbert
Barthle und der zuständige Berichterstatter Rüdiger Kruse:

„Die große Koalition beweist die hohe Wertschätzung für Kultur in
Deutschland. Es ist eine spürbare Investition in die Zukunft unseres
Landes. Gegenüber dem Entwurf der Bundesregierung steigt der Etat für
Kultur und Medien im parlamentarischen Verfahren um 102 Millionen
Euro und beläuft sich nun auf ca. 1,33 Milliarden Euro. Dies ist eine
zusätzliche Steigerung von 8,3 Prozent bei den Kulturausgaben des
Bundes. Für den Neubau des Museums der Moderne in Berlin stellt der
Bund in den kommenden Jahren 200 Millionen Euro zur Verfügung. Dies
ist ein echter Durchbruch in der Debatte um die großartigen
Sammlungen des Ehepaares Pietzsch und der Sammler Marx und Marzona.
Endlich kann die Lücke in der Museumslandschaft unserer Hauptstadt
geschlossen werden.

Einzelne zusätzliche Projekte sind unter anderem:

Das Denkmalschutz-Sonderprogramm wird fortgesetzt. Mit
zusätzlichen 29 Millionen Euro können bundesweit Denkmäler saniert
werden. Damit wird das wertvolle kulturelle Erbe in Deutschland
erhalten.

Das Bauhaus als wichtigste Schule für Architektur und Design im
20. Jahrhundert feiert im Jahr 2019 das 100. Gründungsjubiläum.
Bauhaus steht für eine weltweit prägende Designsprache – Made in
Germany. Durch das Jubiläum und die beiden Neubauten können wir viel
für Kultur tun und auch international die Marke Deutschland stärken.

Das Jüdische Museum Berlin wird in den nächsten Jahren seine
erfolgreiche Dauerausstellung überarbeiten. Die neue Dauerausstellung
soll die jüdische Kultur und Geschichte zeitgemäß präsentieren und
mehr Spielraum für individuelle Perspektiven und biographische
Episoden lassen. Der Bund beteiligt sich an den Kosten mit 22
Millionen Euro.

Bei der Deutschen Welle unterstützt der Bund den notwendigen
Ausbau von Studio und Newsroom in Berlin mit zusätzlichen 4 Millionen
Euro. Auch das Programmangebot wird gestärkt: die Deutsche Welle kann
die ausgeweitete Berichterstattung auf Russisch und Ukrainisch mit
3,5 Millionen Euro auch im nächsten Jahr fortführen.Das globale
Wettbewerbsumfeld für die Deutsche Welle hat sich in den letzten
Jahren deutlich gewandelt. Wir setzen deswegen ein klares Zeichen für
die Stärkung unseres Auslandssenders.

In Frankfurt am Main entsteht mit Hilfe eines Bundeszuschusses in
Höhe von 4 Millionen Euro ein neues Romantik Museum, direkt in der
Nachbarschaft des Geburtshauses von Johann Wolfgang von Goethe. Die
Gesamtkosten des Projektes in Höhe von 16 Millionen Euro sind damit
gedeckt.

Im Jahr 2020 jährt sich der Geburtstag von Ludwig van Beethoven
zum 250. Mal. Damit spätestens 2020 das Werk des Komponisten in
seinem Geburtshaus zeitgemäß präsentiert und vermittelt werden kann,
muss jetzt die Ausstellung erweitert und konzeptionell umgestaltet
werden. Dafür wurden in den parlamentarischen Beratungen 1,5
Millionen Euro beschlossen.

An der Sanierung der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München
beteiligt sich der Bund mit 3 Millionen Euro. Damit wird die Abtei
als geistliches und kulturelles Zentrum in der Landeshauptstadt für
die Zukunft gesichert.

Für die Umstellung der Livemusikclubs auf die digitale
Aufführungstechnik startet der Bund ein neues Förderprogramm. Mit 1,5
Millionen Euro können in 2015 mehr als 100 kleine und mittelgroße
Musikspielstätten bundesweit unterstützt werden.

Aus Anlass 25 Jahre Deutsche Einheit werden verschiedene
zusätzliche Projekte gefördert, die ohne den Beschluss des
Haushaltsausschusses nicht realisiert werden könnten. Ebenso wird das
Archiv der DDR Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft gesichert.
Insgesamt sind dafür 1 Millionen Euro vorgesehen.“

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