Bayernpartei: Bildungszentralismus ist asozial!

Nach den Ergebnissen der letzten Internationalen
Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU), die das bedauerliche Ergebnis
brachte, dass jeder fünfte Viertklässler nicht richtig lesen und
schreiben kann, werden allgemein Maßnahmen gefordert. Nun geht der
Tenor grundsätzlich in die Richtung, diese Aufgabe solle der Bund
übernehmen – auch um „Chancengerechtigkeit“ oder ähnliches zu
schaffen.

Für die Bayernpartei könnte nichts falscher sein. Die
Bildungshoheit der Länder muss unbedingt gewahrt bleiben. Auch weil
die Länder spezifischer auf Bedürfnisse vor Ort reagieren können.
Auch weil der Einfluss des Bundes auf diese Lese-Erhebung durchaus da
ist. Aber eben nicht so, wie die Zentralismus-Fans dies gerne sehen
würden. Denn die verfehlte und völlig naive Zuwanderungspolitik des
Bundes ist nun eben in den Schulen angekommen und die Länder, die
Schulgemeinschaften vor Ort, die Eltern und Kinder müssen das jetzt
ausbaden. Dem Bund nun weitere Kompetenzen in der Bildungspolitik
zuzuschanzen, ist wie der sprichwörtlich gewordene Hund, den man auf
den Wurst-Vorrat aufpassen lässt.

Der Vorsitzende der Bayernpartei, Florian Weber, kommentierte:
„Uns wird oft vorgeworfen, mit unserer Forderung nach einem strikten
Bildungs-Föderalismus wären wir unsozial oder gar asozial. Das
Gegenteil ist richtig. Bisher konnte mir niemand schlüssig erklären,
was Kinder aus einem anderen Bundesland davon haben, wenn bayerische
Kinder etwa auch nicht gut lesen können. Denn darauf läuft es
letztlich hinaus: Die oft beschworene „Chancengerechtigkeit“ wäre
doch nur eine Nivellierung nach unten, eine Einigung auf den
kleinsten gemeinsamen Nenner.

Gerade ein rohstoffarmes Land wie etwa Bayern ist auf die
Ressource „Bildung“ unbedingt angewiesen. Das Bildungsniveau in
Bayern muss unbedingt erhalten bleiben, ja verbessert werden. Das
schließt aber doch nicht aus, dass dies beispielsweise in Berlin,
Bremen oder wo auch immer auch passiert. Aber ohne Aufsicht aus dem
Bundesbildungsministerium!

Bundeseinheitliche Bildungsstandards wären eine massive
Verschlechterung. Und das wäre dann wahrhaft unsozial oder asozial.
Denn wirklich gute Bildung wäre nur noch auf teuren Privatschulen
möglich.“

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