Das ging schnell. Etwa ein Jahr nach Beginn seines
Amtsantritts wurde dem französischen Präsidenten Macron in Aachen der
Karlspreis verliehen. Schließlich sei er – so die Begründung – ein
„mutiger Vordenker für die Erneuerung des europäischen Traumes“.
Die Bayernpartei sieht darin Parallelen zum ehemaligen
US-Präsidenten Obama. Auch diesem wurde kurz nach Amtsantritt ein
bedeutender Preis verliehen, in seinem Fall der Friedensnobelpreis.
Diesen Vorschusslorbeeren wurde er nicht gerecht. Ab Mitte 2016 war
er der US-Präsident mit den meisten Kriegseinsätzen überhaupt.
Auch Macron hat bisher außer Vorschlägen und Visionen wenig
vorzuweisen. In seinem Fall kommt erschwerend hinzu, dass seine
Vorstellungen von Europa eigentlich nicht wünschenswert sind. Nach
Ansicht der Bayernpartei sind sie sogar langfristig gefährlich.
Macrons Europa wäre sehr zentralistisch, die geplante Transferunion,
der geplante EU-Haushalt würde Europa vor eine Riesen-Zerreißprobe
stellen.
Der Kommentar des Bayerpartei-Vorsitzenden Florian Weber: „Man
kann sich schon fragen, ob Preis-Komitees lernfähig sind. Das
entscheidende Kriterium für die Verleihung eines solchen Preises kann
doch nicht ernsthaft sein, dass der Betreffende als jugendlich
wirkender Posterboy des Irgendwie-Guten geeignet ist. Die
Enttäuschung ist doch – wie bei Obama – vorprogrammiert. Ehren sollte
man Personen mit tatsächlichen Verdiensten, nicht solche, die
vielleicht gute Absichten haben. In Frankreich ist der Macron-Hype
bereits zu Ende gegangen, in Europa wird das nicht lange auf sich
warten lassen.“
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