
   Neue BearingPoint-Studie: 97% der befragten Unternehmen sind 
bereit, IKT-Dienste von Kommunikationsdienstleistern zu beziehen, 
dies erfordert jedoch sofortige Maßnahmen in Bezug auf 
Investitionsprioritäten, Innovationen und Partnerökosysteme.
   Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung BearingPoint belegt 
das billionenschwere Marktpotenzial von Informations- und 
Kommunikationstechnologie (IKT) Dienstleistungen für Communication 
Service Provider (CSPs). Für die Studie wurden 250 
Entscheidungsträger in Unternehmen in Europa, Asien und den USA 
befragt. Das Ergebnis: 97 Prozent der Unternehmen sind bereit, 
IKT-Services von CSPs zu beziehen. Die Studie untersuchte auch 
Ansätze und Maßnahmen von 100 CSPs, um diese Chance bei ihren 
Geschäftskunden zu nutzen.
   Wenn CSPs ihren Anteil an einem Markt, der bis 20221 (1) auf 3,6 
Billionen US-Dollar geschätzt wird, erfolgreich behaupten wollen, 
müssen sie laut Studie jedoch ihre Investitionsstrategien neu 
ausrichten, Innovationen und Markteinführung beschleunigen, in ein 
besseres Verständnis der Geschäftsbedürfnisse ihrer Kunden 
investieren und die Zusammenarbeit mit Partnern verbessern. 
   „Die IT- bzw. Digitalisierungs-Ausgaben von Unternehmen sind 
enorm, wachsen schnell und sind einer der letzten ungenutzten 
Wachstumsmotoren für CSPs in gesättigten Märkten. Geschäftskunden 
werden für 5G und IoT von zentraler Bedeutung sein. Die Umfrage 
bildet im Großen und Ganzen einen positiven Trend ab – CSPs haben 
offensichtlich die Möglichkeit die guten Marktbedingungen zu nutzen 
-, aber es gibt auch Hindernisse, die sie überwinden müssen. Unter 
anderem müssen sie Investitionen für Geschäftskunden priorisieren und
sich einer Vertikalisierung öffnen bzw. sich auf sie einlassen, um 
echte Lösungsrelevanz zu bieten“, sagt Markus Laqua, Partner und 
Leiter Communications, Media & Entertainment (CME). „Entscheidend 
ist, dass CSPs schnell handeln, sonst verlieren sie gegenüber 
agileren und offeneren Wettbewerbern wie AWS, Tata oder Alphabet. 
Gerade bei den durch Mobilfunk geprägten CSPs muss sich endlich die 
Erkenntnis durchsetzen, dass mit dem Verkauf von SIM-Karten allein 
kein Staat mehr zu machen ist. Um das zu ändern, muss man schon ganz 
vorn im Vertrieb ansetzen und endlich die Incentivierungsmodelle 
umkrempeln“, so Laqua weiter.
   Die Studie identifiziert sechs Bereiche, die CSPs verbessern 
müssen. Die drei wichtigsten dabei sind:
1) Verbesserung des Investitionsvolumens zur Steigerung der 
Unternehmenseinnahmen 
· 47% der CSP-Führungskräfte erwarten, dass das 
Geschäftskundensegment in zwei bis drei Jahren die 
Haupteinnahmequelle ihres eigenen Unternehmens sein wird. 
· Aber nur 31% erwarten, dass dieses Segment ihr 
Investitionsschwerpunkt sein wird. CSPs müssen ihre Investitionen 
besser an die Umsatztreiber anpassen, sonst verlieren sie.
2) CSPs müssen übermäßig bürokratische Prozesse und alte 
Technologien, die Innovationen behindern, über Bord werfen, um die 
Bedürfnisse und Erwartungen von Geschäftskunden schnell zu erfüllen 
· 39% der Unternehmen gaben an, dass in der Vergangenheit 
Herausforderungen in Bezug auf Innovation und Lösungsrelevanz bei der
Arbeit mit CSPs aufgetreten sind. 
· Nur 26% der Unternehmen sehen CSPs heute als wichtigen Partner für 
neue und innovative IKT-Dienstleistungen.
3) CSPs müssen akzeptieren, dass sie es nicht allein schaffen. Sie 
müssen ein Ökosystem von Partnern aufbauen und ihre relevanten 
Fähigkeiten, ihr Fachwissen und ihre Technologie nutzen, um die 
Bedürfnisse der Geschäftskunden zu bedienen. 
· 86% der CSPs erkennen an, dass die Zusammenarbeit mit Dritten 
wichtig ist. Allerdings verfügen nur 12% über Ökosysteme und nur 33% 
sind „voll engagiert“ beim Aufbau hochwertiger Partnerschaften. 
· Mehr als die Hälfte (54%) der CSPs gaben an, dass ihre derzeitigen 
IT-Systeme keine nahtlose Orchestrierung und Abrechnung innerhalb 
eines Partner-Ökosystems unterstützen. 
· 51% der Unternehmen betrachten digitale Disruptoren wie Google und 
AWS als Schlüsselquellen für Produkte und Dienstleistungen. 
Allerdings arbeiten derzeit nur 32% der CSPs mit diesen Disruptoren 
zusammen und nur 37% erwarten, in den nächsten zwei Jahren mit 
solchen zusammenzuarbeiten. 
· Auf die Frage, wie CSPs zu bevorzugten IT-Partnern werden können, 
war die beliebteste Antwort von Unternehmen, dass sie mit anderen 
Anbietern zusammenarbeiten müssen, um komplette Verbund-Lösungen 
anzubieten.
   „CSPs müssen einige schwierige Entscheidungen treffen. Die 
Einführung von 5G in den kommenden Jahren bedeutet, dass sie das 
Geschäftskundensegment zu ihrer obersten Priorität machen und die 
notwendigen Ressourcen zur Unterstützung der 5G-Technologie 
bereitstellen müssen – insbesondere personelle Ressourcen, die so nur
vereinzelt bzw. nur in unzureichendem Maße bei CSPs derzeit verfügbar
sind“, sagt Markus Laqua. „CSPs verlieren bereits jetzt 
Geschäftskunden an agilere Digital Player. Dieser Trend wird sich 
fortsetzen, wenn sie nicht zügig handeln. Sie müssen die 
traditionelle, restriktive Produktentwicklung aufgeben und durch 
schlankere, agilere Verfahren ersetzen, die Innovationen, 
Schnelligkeit und Experimente fördern. Und schließlich müssen CSPs 
die richtigen Mitarbeiter und Partner an Bord holen, um 
Lösungskompetenz mit industrie- und kundenspezifischem Verständnis 
bieten zu können“, so Laqua abschließend.
   (1) Gartner [Enterprise IT Spending by Vertical Industry Market, 
Worldwide]
Über BearingPoint
   BearingPoint ist eine unabhängige Management- und 
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen unterstützt seine Kunden sowohl bei strategischen als
auch technologischen Herausforderungen rund um die Transformation 
ihres Unternehmens. BearingPoint agiert dabei in vier Bereichen: 
Consulting, Solutions, Business Services und Ventures. Consulting 
umfasst das klassische Beratungsgeschäft; Solutions entwickelt eigene
Software-Lösungen für die Bereiche Digitale Transformation, Advanced 
Analytics und regulatorische Anforderungen; Business Services bietet 
Unternehmen Dienstleistungen auf Basis der Software-Lösungen; 
Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von Start-ups voran.
Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden 
Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint
mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75 
Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren 
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