Sollten die von Union und SPD diskutierten Pläne für neue Leistungen der Sozialversicherung und Regulierungen des Arbeitsmarkts vollständig umgesetzt werden, droht laut eines Berichts der F.A.Z. ein Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge um bis zu 3,4 Prozentpunkte auf dann 42 Prozent des Bruttolohns. Allein die von der Union geforderte Anhebung der Mütterrente würde rechnerisch mit 0,4 Beitragspunkten zu Buche schlagen. Die von der SPD geforderte Regelung, dass langjährig versicherte Arbeitnehmer mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, sei mit weiteren 0,3 Prozentpunkten zu veranschlagen. Das zeigen interne Berechnungen des Bundesfinanzministeriums, die der F.A.Z. vorliegen. Zudem würden die schon verabredete Erhöhung des Pflegeversicherungsbeitrags, mittelbar der gesetzliche Mindestlohn und die geplante Einschränkung der Zeitarbeit infolge der drohenden Arbeitsplatzverluste zu Beitragsausfällen von allein einem Prozentpunkt führen. Die für 2017 erwarteten finanziellen Auswirkungen summierten sich auf bis zu 37,6 Milliarden Euro pro Jahr allein für die Sozialversicherung, heißt es in dem Papier weiter.
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