Die Strompreise müssen aufgrund eines anhaltenden Defizits bei der Ökostrom-Finanzierung möglicherweise noch stärker steigen als bisher bekannt. Trotz der zum Jahreswechsel erhöhten Umlage hat das Ausgleichskonto für die Erneuerbaren Energien (EEG) im Juni mit einem Minus von 900 Millionen Euro abgeschlossen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“. Das ergebe sich aus einer Aufstellung der vier Übertragungsnetz-Betreiber. Damit weist das Konto nun seit 13 Monaten in Folge ein Defizit aus. Das bedeutet, dass mehr Geld für Solar- und Windstromanlagen ausgezahlt wird als die Stromkunden über die EEG-Umlage dafür aufbringen. Im April lag das Minus bei 385 Millionen Euro. Seitdem vergrößert es sich wieder. Grund ist neben dem niedrigen Börsenpreis für Strom, dass mehr Öko-Anlagen ans Netz gingen als prognostiziert. Die EEG-Umlage beträgt 5,3 Cent je Kilowattstunde.
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