Berlin bekommt ein neues Anti-Terror-Zentrum

Das Berliner Landeskriminalamt stellt sich in der
Terror-Bekämpfung neu auf.

Nach einem internen Papier der Senatsinnenverwaltung, das dem
Rundfunk Berlin-Brandenburg und der Berliner Morgenpost vorliegt,
erhalten rund 1200 Elitepolizisten ein neues Domizil an der
Tempelhofer Ringbahnstraße.

Im Gebäude des ehemaligen Reichspostzentralamts werden sämtliche
operativen Einsatzkräfte wie das Spezialeinsatzkommando (SEK) und das
Mobile Einsatzkommando (MEK) untergebracht. Auch das für
islamistischen Terror zuständige Staatsschutzdezernat wird eine Etage
des Gebäudes beziehen.

Mit dem neuen Anti-Terror-Zentrum ziehen Innensenator Andreas
Geisel und die Polizeiführung die Konsequenzen aus dem Fall des
Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri.

Zwischen Staatsschützern und Observationskräften hatte es bei der
Beobachtung Amris massive Kommunikations- und Abstimmungsprobleme
gegeben. Das Areal an der Ringbahnstraße soll zunächst für 15 Jahre
angemietet werden. Die Gesamtkosten für Miete und Umbau belaufen
sich auf 125 Millionen Euro. Das Geld wurde vom Hauptausschuss des
Berliner Abgeordnetenhauses freigegeben und ist im Doppelhaushalt
2018/19 bereits eingestellt. Anvisierter Bezugstermin des Gebäudes
ist der 1.1.2020.

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