Wer in einem Büro arbeitet, kennt das. Morgens bei
Dienstbeginn sind die Papierkörbe geleert, die Schreibtische
abgewischt, die Teppichböden gesaugt und die Toiletten geputzt. Das
ist komfortabel, bringt aber einen großen Nachteil mit sich. Die
Putzkräfte, in aller Regel Frauen, müssen in den frühen Morgenstunden
putzen. Wie sollen sie da Kinder in die Kita bringen? Oder mit ihnen
frühstücken, bevor sie in die Schule gehen? In der Berliner
Verwaltung wird nun ein anderes Modell erprobt. In Büros des
Bezirksamtes Treptow-Köpenick kommen die Putzkolonnen während der
Büroarbeitszeiten. Bei einer Bilanz überwiegen die Vorteile. Die
Reinigungsfirmen können Vollzeitjobs anbieten und ein Stammpersonal
aufbauen. Die Büromitarbeiter lernen „ihre“ Putzkräfte kennen. Das
heißt, sie können auch Bitten äußern oder notfalls Kritik üben.
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