BERLINER MORGENPOST: Bitte keinen Alleingang / Kommentar von Regina Köhler zur Kinder-Rettungsstelle der Charité

An den Weihnachtsfeiertagen soll die Rettungsstelle
zwar durchgehend geöffnet sein, heißt es bei der Charité. Diese
Regelung ist aber offenbar erst auf Druck der Politik getroffen
worden. Die Karten müssen klar auf den Tisch, zumal es bereits die
Befürchtung gibt, dass die Rettungsstelle gänzlich geschlossen werden
soll. Angesichts der öffentlichen Kritik, der die Charité wegen eines
Brandbriefes der Pflegekräfte ohnehin gerade ausgesetzt ist, ist mehr
Sensibilität wichtig. In dem Brandbrief hatten Pfleger auf
gravierende Mängel im neuen Notfallzentrum des Universitätsklinikums
in Mitte hingewiesen. Sie wollten damit besonders auf den
Personalmangel im Anästhesieteam aufmerksam machen. Angesichts dieser
Situation ist es doppelt unklug von den Verantwortlichen der Charité,
Entscheidungen im Alleingang zu treffen.

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