BERLINER MORGENPOST: Der Kampf kommt in Gang / Kommentar von Joachim Fahrun zu Ferienwohnungen

Es ist abzusehen, dass bei diesem Aufwand
sicherlich ein paar Tausend Wohnungen wieder an normale Dauerberliner
vermietet werden, anstatt an Kurzzeit-Besucher. Das ist nicht wenig.
Die 1500 bereits jetzt wieder zurückgeführten Wohnungen entsprechen
einem mittleren Neubaugebiet.Dennoch ist der bei vielen Bürgern
populäre Kampf gegen die Ferienwohnungen ein Stück Symbolpolitik, die
den Wohnungsmarkt in der Summe kaum entlastet. Völlig abgesehen
davon, dass auch viele Kritiker in Barcelona oder Lissabon ganz
selbstverständlich selber private Ferienwohnungen mieten, die sie in
Berlin verboten sehen wollen. Die schädlichen Folgen dieses Verbots,
das einen kompletten Tourismuszweig austrocknet, sind für Berlin noch
kaum abzusehen. Und ob alle Regeln zulässig sind, müssen die Gerichte
in zahlreichen Verfahren klären.

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