Nicht nur von außen wird die Kritik am Vorgehen der
GDL stetig größer, auch in den eigenen Reihen wächst der Unmut. Denn
auch nach dem achten „Warnstreik“ innerhalb von zehn Monaten stehen
die Lokführer faktisch mit leeren Händen da. Was vor allem an der
Strategie der GDL selbst liegt, die in aggressiver Weise um
Mitglieder und eine Ausweitung ihres Machtbereichs kämpft. Statt sich
mit der größeren Eisenbahnergewerkschaft EVG gemeinsam um bessere
Arbeitsbedingungen und höhere Entgelte für alle Bahn-Beschäftigten zu
mühen, versucht die Lokführergewerkschaft eigene Tarifabschlüsse für
möglichst viele Berufsgruppen zu erzielen. Kein Arbeitgeber kann ein
Interesse daran haben, gleiche Arbeit unterschiedlich nach
Gewerkschaftsbuch zu entlohnen. Der Betriebsfrieden wäre dauerhaft in
Gefahr.
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