BERLINER MORGENPOST: Eine Jugendherberge, viele Fragen – Ein Kommentar von Andreas Abel

Der Bedarf an öffentlichen Gebäuden in Berlin ist
groß. Das gilt insbesondere für Innenstadtbezirke wie
Friedrichshain-Kreuzberg. Da mutet es merkwürdig an, dass der Senat
dem Deutschen Jugendherbergswerk ausgerechnet dort, am Ostkreuz, ein
ehemaliges Hochschulgebäude überlässt – für 30 Jahre, und ohne einen
Cent Pacht zu verlangen. Dort soll Berlins größte und schickste
Jugendherberge einziehen, ergänzt durch ein Jugendbildungszentrum. Es
stellt sich die Frage, ob Berlin sich das eigentlich leisten kann.

Jahrelang hat die Landesregierung städtische Immobilien und
Grundstücke zum Höchstpreis verkauft. Davon ist man inzwischen
abgerückt, nun spielt auch der Bedarf der wachsenden Stadt eine
Rolle. Vor allem aber verwundert, dass in einem Teil Berlins, in dem
es bereits sehr viele Hostels gibt, ein landeseigenes Gebäude für
eine Jugendherberge abgegeben wird. Die bleibt ja nicht nur
Schulklassen und Jugendgruppen vorbehalten, die zum Bildungsurlaub in
die deutsche Hauptstadt kommen, sondern steht letztlich allen
Touristen offen.

Der ganze Kommentar im Internet unter: www.morgenpost.de/205935179

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