Justizsenator Dirk Behrendt von den Grünen steht im
Verdacht, Mauscheleien bei der Kür der Berliner Generalstaatsanwältin
zumindest geduldet zu haben.
In der Tat ein höchst ungewöhnlicher und rechtlich fragwürdiger
Vorgang, wenn, wie geschehen, im laufenden Bewerbungsverfahren die
Auswahlkommission komplett ausgewechselt wird. Und nur wenige Tage
danach die Entscheidung auf die vermutete Wunschkandidatin der
Führung in der Justizbehörde fällt. Das riecht stark nach grünem
Filz.
Kandidatin Margarete Koppers mag eine gute Juristin sein. Nur als
Staatsanwältin ist sie bar jeder Erfahrung. Anders ihre Konkurrentin
aus Brandenburg. Der Justizsenator will von dem Personalgerangel
nichts gewusst haben, obwohl seine Staatssekretärin am Austausch der
Auswahlkommission beteiligt war.
Für die Opposition das Geschenk, in einer Sondersitzung des
Rechtssausschusses den Senator zu grillen. Und für die unterlegene
Brandenburger Kandidatin die Einladung, gegen die offenkundige
Entscheidung zu klagen.
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