BERLINER MORGENPOST: Müllers Wende am BER – Kommentar von Joachim Fahrun

Künftig wird dem Regierenden Bürgermeister Michael
Müller das Verliererthema BER erspart bleiben. Denn Müller hat nicht
nur das Kontrollgremium verlassen. Er gibt überraschend auch die
administrative Verantwortung für das wichtigste Infrastrukturvorhaben
der Region ab.

Noch vor wenigen Monaten hatte Müller von der Verantwortung der
Politik für das Projekt gesprochen, als er die durchaus umstrittene
Entscheidung traf, wie sein Vorgänger Klaus Wowereit den Vorsitz des
Aufsichtsrates zu übernehmen. Er nötigte seine Koalitionspartner,
selbst Senatoren statt fachkundiger Experten ins Kontrollgremium zu
schicken.

Alles Schnee von gestern. Jetzt schafft Müller die größtmögliche
Distanz zwischen sich und dem Pleiteprojekt BER. Jeden erneut
verschobenen Starttermin wird demnächst der Brandenburger
Staatssekretär Rainer Bretschneider verkünden dürfen. Und im
Abgeordnetenhaus muss sich der Finanzsenator mit kritischen Fragen
herumschlagen. Wohl selten hat ein Regierungschef seine Politik an
einem zentralen Entwicklungsthema so radikal geändert wie Michael
Müller.

Der ganze Kommentar im Internet unter: www.morgenpost.de/209958031

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