BERLINER MORGENPOST: Streik zur Unzeit / Leitartikel von Thomas Fülling

Nachdem es bereits in den vergangenen Monaten im
Bahnverkehr immer wieder zu Ausfällen, Verspätungen und endlosen
Bau-Umleitungen gekommen ist, soll nun auch noch gestreikt werden.
Für Bahnchef Richard Lutz kommt die Eskalation im Tarifstreit völlig
ungelegen. Hat doch der Bahnkonzern schon jetzt so viele Probleme wie
lange nicht. Die Pünktlichkeitsziele werden trotz aller
Gegen-Programme klar verfehlt, durch die vielen Baustellen in der
jahrelang vernachlässigten Infrastruktur kommen neue Störungen hinzu,
Und dann leidet das Unternehmen – wie andere Branchen mit Schicht-
und Sonntagsarbeit auch – unter einem akuten Mangel an Fachkräften.
Genau aus diesem Grund und im Interesse der Kunden sollte die
Bahnspitze jetzt alles daran setzen, die Verhandlungen wieder auf das
richtige Gleis zu bringen.

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