BERLINER MORGENPOST:Überforderung à la Berlin / Kommentar von Jens Anker

Allein 60 Fragen prasselten in der ersten Stunde
auf den Chef der Senatskanzlei, Björn Böhning, ein. Fast vier weitere
Stunden forderte die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus Auskunft
über die Vorwürfe der Vetternwirtschaft. Wie bei solchen politischen
Kreuzverhören üblich, stand am Ende die Erkenntnis in umgekehrt
proportionalem Verhältnis zum Aufwand: So richtig plausibel wurden
die Vorwürfe nicht entkräftet, es wurde aber auch nicht so recht
klar, worin sie genau bestehen. Die Sondersitzung des
Hauptausschusses lieferte vor allem einen Einblick in die
tatsächliche Überforderung des Senates bei der Bewältigung der
Flüchtlingsfrage. Das alles ist schlimm genug. Aber für einen
Skandal, wie von der Opposition – und auch der CDU – erhofft, reicht
der umstrittene McKinsey-Deal der Senatskanzlei am Ende nicht.

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