Gemessen an ihrem Wissen um den Zustand der
Bundeswehr handelt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen an
der Grenze des Verantwortbaren. Sie bekennt sich zu mehr
weltpolitischer Verantwortung Deutschlands und weist der Bundeswehr
folglich immer neue Aufgaben zu; jüngst in Mali und Libyen.
Gleichzeitig mangelt es der Truppe an allem, wie der
Wehrbeauftragte gerade konstatiert hat: schlechte Ausrüstung, marode
Kasernen, zu wenig Soldaten für die Aufträge, Folge aus allem eine
sinkende Moral der Truppe. Aus von der Leyens Ministerium kein
Widerspruch. Schlimmer geht–s nimmer.
In ihrer Not und um dem Schicksal so vieler ihrer unfreiwillig
abbefohlenen Vorgänger zu entgehen, hat sich die ehrgeizige
Ministerin auch mit Blick auf noch höhere Aufgaben für die Offensive
entschieden. 130 Milliarden Euro fordert sie in den nächsten 15
Jahren, um die Truppe wieder zur vollen Einsatzbereitschaft
aufzurüsten. Das sind rund 8,5 Milliarden Euro, die sie vom
Finanzminister jährlich bis 2030 „loseisen“ will. Kaum zu glauben,
dass ihr das gelingen wird. Selbst wenn ihr Investitionsprogramm in
die richtige Richtung weist.
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