Wenn Bildungssenatorin Scheeres nun prüfen will,
den bilingualen Unterricht, der bislang Deutsch vorrangig mit
Englisch, Französisch oder Spanisch kombiniert, auszuweiten, ist ihr
davon dringend abzuraten. Nicht weil Arabisch, Vietnamesisch oder
Chinesisch Sprachen von minderer Bedeutung wären. Sondern weil ein
entsprechend auszubauender Unterricht Lehrkräfte bindet, die dringend
an anderer Stelle gebraucht werden. Bevor über zusätzliche
halbherzige Angebote nachgedacht wird, sollte sich Scheeres, wenn sie
nächste Woche im Amt bleibt, besser darum kümmern, dass alle Schüler
ordentlich Deutsch lernen und die Grundrechenarten beherrschen.
Beides ist für Kinder – ob mit oder ohne Migrationshintergrund –
Voraussetzung für eine berufliche und damit für eine
Lebensperspektive.
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