Dieser Widerspruch wird seit Monaten durchgespielt:
Die Anleger fordern Garantien ihrer Kredite, die Regierungen weigern
sich zunächst, geben dann nach und sehen sich anschließend mit dem
Zweifel konfrontiert, ob sie sich diese Garantien überhaupt leisten
können. Damit gerät die Vertrauenskrise zu einem Dauer-Zirkel, der
sich kurzfristig nur durchbrechen ließe, wenn die Europäische
Zentralbank als Garantin einspränge. Denn nur sie kann theoretisch
unbegrenzte Summen aufwenden – mit all den Gefahren, die damit
verbunden wären. Die Weigerung insbesondere Deutschlands, der EZB
diese Rolle zuzuweisen, speist sich aus dem Optimismus, die Krise
auch ohne diese „nukleare Option“ beenden zu können.
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