Berliner Zeitung: Kommentar zur CSU nach der Schlappe beim Betreuungsgeld

Die Frage ist nicht, wie die CSU weitermacht oder
wieder aufersteht, sondern mit wem. Seehofers Rückzug steht bevor,
den idealen Zeitpunkt hat er wohl verpasst, den Zeitpunkt, an dem sie
ihm einen Glorienschein verpasst hätten. Zwei Lager streiten um das
Erbe: Tradition und Moderne, die Stammtischbrüder um Finanzminister
Markus Söder und Generalsekretär Andreas Scheuer gegen die Diplomaten
um Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und den Europapolitiker Manfred
Weber. Dazu passt, dass er seiner Partei geraten hat, Angela Merkel
nicht zu widersprechen, zumindest nicht in Sachen Griechenland. Dabei
gehört es zu den vielzitierten Merksätzen, dass die CSU nur
erfolgreich sein könne, wenn sie laut ist.

Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de