Die mächtige Gewerkschaft Verdi hat die von der
kleinen GEW organisierten Streiks der angestellten Lehrer gern zur
Unterstützung ihrer Tarifforderungen im öffentlichen Dienst genutzt.
Aber als es dann an den Abschluss ging, haben sie und die Arbeitgeber
die Lehrer wieder im Regen stehen lassen. Diese Ausgrenzung der
angestellten Lehrer ist ein neuer Beweis dafür, dass alles Preisen
der Bildungsrepublik Deutschland hohles Gerede ist. Hier geht es
weniger um Tarifpolitik – Schule ist immer auch
Gesellschaftspolitik. Man hofft, dass es den Verdi-Funktionären
wenigstens die Schamesröte ins Gesicht treibt, wie wenig sie das
schert. Und wie unsolidarisch sie sich gegenüber ihren Kollegen in
den Schulen verhalten.
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