Berliner Zeitung: Zu Italien, ein Jahr nach Berlusconi:

Montis größtes Verdienst ist zweifellos, das Land
stabilisiert und es international von der Schmuddel-Aura des Bunga
Bunga befreit zu haben. Außerdem hat er notwendige Reformen
eingeleitet, etwa auf dem Arbeitsmarkt oder bei der
Korruptionsbekämpfung. Und doch ist Monti auf halbem Weg stecken
geblieben. Die Entzauberung war absehbar. Ein nicht gewähltes
Kabinett aus Technokraten kann nicht in wenigen Monaten die
Versäumnisse von Jahrzehnten nachholen, geschweige denn die
Verheerungen einer vom Berlusconismo verseuchten Gesellschaft heilen.

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