Berliner Zeitung: Zum Troika-bericht und Merkels Griechenlandpolitik:

Nicht aus Barmherzigkeit kommt sie den geplagten
Südeuropäern entgegen, sondern aus nüchternem Kalkül. Merkel gilt
europaweit als harte Machtpolitikerin. Eine Spielerin aber ist sie
nicht. Sie scheut das Experiment, das ein Ausscheiden Griechenland
aus der Währungsunion bedeuten würde. Aus gutem Grund: Wenn ein Land
fällt, können sich dann Portugal, Spanien und Italien halten? Diese
Frage kann der Kanzlerin bis heute niemand beantworten. Zu Recht
setzt sie auf das Vorsichtsprinzip. Einfach ist auch der von ihr
gewählte Weg nicht. Jetzt muss sie den Bundestag wieder um
Unterstützung für Milliardenhilfen bitten.

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